Samstag, 27. September 2025

Ajax Dyjákovice - Sokol Hevlín

Dyjákovice, Hřiště
Znojemské pivo 8. liga (Tschechien), 300 Zuschauer, 1:1

Für heute habe ich ein Derby im nördlichen Weinviertel als Hauptspiel auserkoren. Das hat den durchaus angenehmen Nebeneffekt, dass zuvor noch 2 Spiele über die volle Distanz bei den Nachbar in Tschechien möglich sind. Dass es sich beim 1. Match ebenfalls um ein Nachbarschaftsduell handelt, stört mich keineswegs.

Dabei handelt es sich um das Duell zwischen Ajax Dyjákovice und Sokol Hevlín. Die beiden Gemeinden sind 6,5 Kilometer voneinander entfernt. Es ist eine Partie der der 8. tschechischen Leistungsstufe, wobei der Zweite den Fünften empfängt. Unter den 300 Besuchern befinden sind unter anderem die Ultras Hevlín und auch ein Ajax-Fanclub mit gleich 3 Trommeln. Damit ist für einen stimmungsvollen Samstag-Vormittag gesorgt.

Beim Auflaufen der Akteure lassen die Hevlín-Anhänger, die sich im linken Bereich der Tribüne befinden, grünen Rauch und auch die eine oder andere Rakete aufsteigen. Dadurch angestachelt sind die Akteure von Hevlín zu Beginn das etwas bessere Team. Erst Mitte der 1. Halbzeit kommt auch Ajax auf. Auffallend ist jedoch bei beiden Mannschaften eine gewisse Abschlussschwäche. Damit geht es ohne Tore in die Pause, in der ich mich - mangels Klobása-Angebot - mit einem Hot-Dog zufrieden gebe.

Auch die 2. Halbzeit wird von den Hevlín-Ultras mit grün-gelbem Rauch quasi eröffnet. In der 65. Minute wird die Anhängerschaft für ihren fast durchgehenden Support belohnt: Sedláček trifft zum 0:1. Lange hält die Freude über die Führung nicht, 7 Minuten später wird ein Ajax-Spieler an der Strafraumgrenze gelegt. Zum Entsetzen Hevlíns' zeigt Schiri Kosec auf den Elfmeterpunkt. Da es in der 8. Liga keinen VAR gibt, bleibt der Schiri nach langen Diskussionen bei seiner Entscheidung: Petr Mikel lässt sich nicht zweimal bieten und sorgt für den Ausgleich.

Da in der restlichen Spielzeit keinem der beiden Teams mehr ein Treffer gelingt, bleibt es beim 1:1. Trotz des unglücklichen Gegentores werden die Gästekicker von ihren Fans nicht nur Applaus, sondern auch mit einer Extraportion grünem Rauch verabschiedet.

































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