Samstag, 16. Februar 2019

LASK - SKN St. Pölten

Pasching, Waldstadion
ÖFB-Cup, 5.328 Zuschauer, 6:0


Seit dem Wiederaufstieg des LASK' in die Bundesliga (Saison 2017/18) trägt der Linzer Traditionsverein seine Heimspiele im Paschinger Waldstadion aus. Da mir dieses in meiner Liste noch fehlt, habe ich seit 1 1/2 Jahren einen weißen Fleck auf meiner Bundeliga-Fußball-Landkarte. Die heutige Begegnung im Viertelfinale des ÖFB-Cups gegen St. Pölten kommt mir daher ganz gelegen...

Interessanterweise ist es bereits die 3. Cup-Partie mit LASK-Beteiligung. Vor 6 Jahren warf man als Regionalligist auf der Gugl Rapid hinaus. Auch gegen Kitzbühel behielt man in der vergangenen Saison die Oberhand. Heute ist man gegen den SKN wiederrum Favorit, schließlich hat sich der in der laufenden Saison hintern den übermächtigen Bullen aus Salzburg zur Nummer 2 Österreichs gemausert.

Neben einem hervorragend zusammengestellten Kader hat man mit Oliver Glasner auch einen ausgezeichneten Trainer am Steuer. Ganz anders sieht es beim SKN aus, da geht es seit dem Abgang von Didi Kühbauer relativ steil bergab.

Der Stadionsprecher begrüßt die Anwesenden mit den Worten: "Es ist wieder Zeit für Fußball! Endlich ist sie vorbei, die Fußballpause".  Nach einer Trauerminute für den verstorbenen Otto Jungbauer, unter dessen Präsidentschaft die Linzer ihre bislang größten Erfolge (Meisterschaft sowie Cupsieg 1965) feierten, kann das Spiel losgehen.

Nachdem die St Pöltener anfangs noch gut mithalten, erzielt João Victor in der 24. Minute die Linzer Führung. Nun geht es Schlag auf Schlag, bis zur Pause erhöht der groß aufspielende LASK auf 4:0! Ein Herr klopft sich auf die Brust: "Und ihr hobts mi olle ausglocht, wia i gsogt hob mia gwinnan 4:0" Sein Gegenüber antwortet trocken: "Mit 4:0 wirst ned auskumma!". Ein weiterer Beteiligter mahnt zur Vorsicht: "Nu iss ned aus!"

Der SKN kommt auch nach der Pause nicht ins Spiel - da hilft auch ein 3er-Wechsel von Ranko Popovic nicht. Ich zähle während der gesamten Spielzeit eine Torchance, die Ex-LASK-Spieler Rene Gartler leichtfertig vertändelt. Ganz anders der LASK, die offensichtlich auch in der Breite gut aufgestellt sind. Auch mit den eingewechselten Spielern ist kein Qualitätsverlust erkennbar.

Schlussendlich zieht man mit einem unglaublichen 6:0-Erfolg, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht, ins Cup-Halbfinale ein. Der Platzsprecher ist übermotiviert. "Jetzt wissen wir, warum ein Anstoß um 12 Uhr sinnvoll ist! Weil wir jetzt länger Zeit haben, zu feiern!" Na dann! Aus neutraler Sicht kann man dem LASK nur gratulieren, sollten Trainer und Mannschaft längere Zeit zusammenbleiben, könnte man vielleicht sogar die Bullen in naher Zukunft reizen....




























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