Samstag, 2. Oktober 2021

SC Mautern - SV Bergern

Mautern, Stadion
1. Klasse Nordwest-Mitte, 150 Zuschauer, 2:3

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Tagen ist mein Derbykalender heute ziemlich leer. Fündig werde ich in Mautern, wo der hiesige SC heute den SV Bergern empfangen. Unterbergern befindet sich gerade einmal 3 Kilometer entfernt. Ich erreiche die 3.482 Einwohner zählende Stadtgemeinde Mautern an der Donau fast eine Stunde vor dem Anpfiff, um noch eine stressfreie Kulturrunde zu absolvieren. Neben dem Schloss und der Kirche wird dabei auch die 1895 errichtete Donaubrücke abgelichtet.

Anschließend geht es ein paar hundert Meter weiter zum Sportplatz, welchen ich zeitgleich mit Philipp erreiche. Beim Ablichten des Vereinslogos werden wir von der Violetta beobachtet, die auch gerne am Foto gewesen wäre. Diesen Wunsch äußert sie jedoch zu spät, trotzdem bekommen wir von ihr noch die Info, dass drinnen am Plotz nu a schöneres Logo zu finden ist. Danke!

Drinnen am Plotz finden sich heute 150 Besucher ein, was doch etwas weniger ist, als von uns erhofft und auch erwartet wurde. Die Tribüne ist nicht voll, was aber auch daran liegt, dass sich mindestens genauso viele Personen beim Fan-Corner bzw. im VIP-Bereich aufhalten. Die Sonnenanbeter unter den Zuschauern benützen die Betonstufen gegenüber.

Obwohl der SC Mautern als Favorit gilt, sind es die Gäste, die nach 3 Minuten durch einen Freistoßtreffer in Führung gehen. Als neutraler Fan freu ich mich darüber, da so ein schnelle Tor dem Spiel bestimmt gut tut. Dem ist allerdings nicht so, man zeigt daraufhin Sommerfußball. In der 32. Minute dreht sich Philipp zu mir und meint: "Jetzt kann man sagen, das Tor hat dem Spiel nicht gut getan!" Dieser Philipp! Immerhin werden wir vom Panorama-Blick auf Stift Göttweig entschädigt.

Die 2. Halbzeit sollte dann um einiges besser werden. Es sind wieder die Gäste, die in der 53. Minute dank des Treffers von Duran jubeln können. Mitte der 2. Halbzeit erzielt Mautern den Anschlusstreffer zum 1:2, doch Bergern lässt nicht locker und stellt bereits 6 Minuten später den alten Vorsprung wieder her.

Hektik kommt in der Schlussphase auf, die Heimischen verkürzt in der Nachspielzeit auf 2:3, kurze Zeit später pfeift Schiri Winkler ab. Es kommt zu einer Rudelbildung mit viel Herumgeschubse. Erst nach einigen Minuten beruhigen sich die Gemüter. Während eine Dame mehrmals wütend Richtung Winkler schreit "ob er des eh olles in sein Bericht gschriebn hod?!" feiern die Bergerner den überraschenden Derbysieg mit ihren Fans.







































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