Charleroi, Stade du Pays de Charleroi
Division 1A (Belgien), 4.315 Zuschauer, 1:0
Einen Tag nach dem erfolgreichem Rapid-Auftritt in Genk geht es weiter nach Charleroi, der drittgrößten Stadt Belgiens. Die zeigt sich heute nicht von ihrer besten Seite, da es den ganzen Tag über schüttet. Das hindert uns nicht daran, unmittelbar nach unserem Eintreffen eine Kulturrunde zu drehen, die uns nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten, sondern zwecks Tageslichtfotos auch zum Stadion führt. In Charleroi findet man außerdem quasi in jeder Ecke eine Comic-Figur, die Stadt gilt nicht zu Unrecht als belgische Comic-Hauptstadt.
Nach der Kulturrunde kosten wir uns erfolgreich durch die Welt der belgischen Starkbiere. Vor allem das 9%ige Cuvée de Noel aus der Brasserie St. Feuillien möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Neben Bier und Erdnüssen bekommt man bei dieser Spezialität nämlich auch eine Christbaumkugel feierlich überreicht.
Dass man sich nach 3 Starkbieren bei Starkregen nur schwer loseisen kann, kann jeder Freund des Gerstensafts verstehen. Da man aber doch wegen des Fußballs in der Stadt ist, geht es abermals zum Stade de Pays. Dort empfängt heute der Tabellenvierte Sporting Charleroi den Nachzügler aus Oostende. Der Regen geht pünktlich zu Spielbeginn in Schnee über.
Die Fankurve von Charleroi versucht mit lautem Support das Team nach vorne zu peitsche, was in der 1. Halbzeit allerdings nur mäßig gelingt. Die Bedingungen bei immer dichter werdendem Schneefall sind allerdings auch alles andere als leicht. Beim Stand von 0:0 geht es in die Pause, in welcher die Linien mit einem Laubsauger vom Schnee befreit werden.
Das Spiel steuert auf ein torloses Remis zu, ehe Loïc Besille in der 80. Minute unter dem Jubel der Fans und des Zebras doch noch das Goldtor für die Gastgeber erzielt. Damit bleibt Charleroi auf Kurs Richtung Europacup, während Oostende ohne Punkte ans östliche Ende Belgiens zurückkehrt.
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