Szada, Sportcentrum
Pest Vármegye III "Keleti" (Ungarn), 35 Zuschauer, 3:2
Während im österreichischen Unterhaus heute noch das eine oder andere Spiel in Wien über die Bühne geht, kann man in der Region Budapest noch aus dem vollen Schöpfen. Neben dem um 17.00 Uhr beginnenden Derby gibt es noch eine stattliche Anzahl von 13.00 Uhr-Spielen. Ungarn-Experte Philipp fand im Vorfeld schließlich noch eine Partie in der Ostgruppe des Pest Varmegyei III, die bereits um 10.00 Uhr über die Bühne geht.
Natürlich verlässt ein leidenschaftlicher Platzsammler für ein Spiel der 6. Leistungsstufe im Osten von Budapest um 5.30 Uhr sein Bett. Da sowohl Verkehr als auch Wetter am letzten Novembertag mitspielen, erreiche ich die 6.300 Einwohner zählende Gemeinde Szada rund 20 Minuten vor dem Anpfiff. Da geht sich sogar noch eine Runde durch den Ort aus, in der sich die katholische- sowie die reformierte Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft - nur durch die Hauptstraße getrennt - befinden.
Schließlich geht es zum Sportzentrum, wo der Szadai SE in einem Nachtrag der 3. Runde als Tabellenelfter die Kollegen aus Tura, die sich am 6. Rang befinden, empfängt. Die 35 Besucher sollten ihr Kommen nicht bereuen, die beiden Kontrahenten liefern sich nämlich einen interessanten Schlagabtausch. Betond Deák lässt die Hausherren in der 11. Minute erstmals jubeln. Ein hiesiger Besucher bläst begeistert in seine Tröte.
In der ausgeglichenen Partie trifft Péter Pecze nach einer halben Stunde zum Ausgleich. Nun können auch die 6 Fans aus dem 30 Kilometer entfernten Tura erstmals jubeln. Schon 2 Minuten später wird jedoch wieder in die Tröte geblasen: 2:1! Damit geht es auch in die Pause. Da man hier im Sportzentrum nur nur auf einem sehr eingegrenztem Bereich das Spiel verfolgen kann, lote ich in der Halbzeit die Umgebung aus.
Und siehe da, vom angrenzenden Friedhof kann man tastsächlich ein paar nette Fotos vom Spiel schießen. Zudem sperrt man in der Pause auch eine bis dato abgeschlossenen Türe auf, womit man nun eine komplette Längsseite zum Zuschauen nutzen kann.
Péter Pecze gleicht mit seinem 2. Tor in Minute 61 zum 2:2 aus. Die Gäste drängen daraufhin auf die erstmalige Führung. In der Schlussphase übernimmt wieder Szada SE das Kommando. Ádám Janiga belohnt seine Elf, indem er in der 85. Minute zum entscheidenden 3:2 einnetzt. Dadurch rückt man bis auf 2 Punkte an den heutigen Gegner heran.
Vielleicht kann man ja in der letzten Runde vor der Winterpause, die am kommenden Wochenende stattfindet, sogar noch an Tura vorbeiziehen. Auch ich ziehe weiter - und zwar nach Vecsés in die 4. Leistungsstufe. Im Nachhinein gesehen wäre es Schade gewesen, hätte man Szada nicht gesehen.
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