Mönchhof, Sportplatz
1. Klasse Nord (Burgenland), 200 Zuschauer, 0:0
Nachdem man in den vergangenen Wochen mit dem Wetter Glück hatte, ist nun der von vielen ersehnte Niederschlag eingetroffen. Für die Hoppergilde ist der Regen nicht so toll, daher wurde auch der ursprüngliche Plan, zwei Drittligaspiele südlich von Maribor zu besuchen, verworfen. Da es im Burgenland am Nachmittag trocken bleiben sollte, war rasch Ersatz gefunden.
Doch auch hier musste der Wiedereinsteiger Hirm seine Partie gegen Sigleß aufgrund der schlechten Platzverhältnisse absagen. Das ist weiter nicht schlimm, auf meiner Liste befindet sich schließlich auch das Derby zwischen Mönchhof und Frauenkirchen. Somit geht es zum 3. Mal innerhalb kurzer Zeit in den Bezirk Neusiedl. Zum 3. Mal ist Andi St. mit von der Partie.
Trotz kühler Temperaturen haben immerhin 200 Besucher Lust auf der Derby. Im Vorjahr waren es bei besserem Wetter deren 300. Ohne Schönwetterfans gehen die Gäste als Tabellenzweiter als Favorit in die Partie. Mönchhof befindet sich im Mittelfeld der Tabelle, man hat aber lediglich 5 Punkte Rückstand auf den heutigen Gegner.
Die Gastgeber erweisen sich als die Mannschaft, die mehr für das Spiel tut. Andis' Blicke schweifen dennoch ab - und zwar auf einen Nachwuchsspieler, der bei 3 Grad mit der kurzen Hose am Trainingsplatz kickt. Andi meint: "A kurze Hosn? Naujo, a Burgenlända kennt kan Schmerz!" In der 17. Minute taucht erstmals Frauenkirchen vor dem gegnerischen Tor auf. Der Ball landet an der Stange.
Kurz darauf stellt sich Schiri Tekeli bei den Spielern vor: "Jetzt zag i eich amoi wie man pfeift! Und de scheiß Rederei drah i eich jetzt a ob!" Vielleicht ist auch das ein Mitgrund, warum das Derby äußerst fair verlaufen sollte. Da Mönchhof aus dem Ballbesitz zu wenig macht, werden bei 0:0 die Seiten gewechselt.
In der Pause stärken wir uns mit einer Schnitzelsemmel und lichten auf dem grün-weiß gehaltenen Sportplatz eine violette Mülltonne ab. Auch in der Folge ist Mönchhof die aktivere Mannschaft, man scheitert jedoch wiederholt am starken Frauenkirchen-Goalie Brauneis. Da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn am Ende ein 0:0 auf der Anzeigetafel steht. Ein Anhänger von Mönchhof analysiert korrekt: "Mir hätten genug Chancen ghobt!"
Die 1. Klasse Nord bleibt spannend. Da Leader St. Andrä in dieser Runde keine Punkte einfuhr, beträgt der Abstand zwischen dem Tabellenführer und dem Achten Mönchhof nur 6 Punkte.
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