Donnerstag, 24. Februar 2022

SBV Vitesse - SK Rapid

Arnheim, GelreDome
Conference League, Knockout-Runden-Play-offs, 13.517  Zuschauer, 2:0


Dank des Sieges in Genk erreichte Rapid das Knockout-Runden-Play-off der Conference-League. So einen Namen kann sich auch nur die UEFA ausdenken. Wie auch immer, in diesem Play-Off bekam Rapid Vitesse Arnheim zugelost. Das Hinspiel vor einer Woche endete mit 2:1 für Grün-Weiß. Die Aufstiegschance ist also intakt.

Gemeinsam mit Brucki geht es via Amsterdam-Schiphol in die Hauptstadt der Provinz Gelderland, die wir gegen 16.00 Uhr erreichen. Da es für eine Kulturrunde ohnehin zu spät ist, geht es gleich in ein Lebensmittelgeschäft, wo nicht nur in Gerstensaft, sondern auch in Utensilien für eine anständige Hoteljause investiert wird. Nachdem 75 % des Brotes, 33.3 % des Biervorrates und 100 % von Schinken & Käse vertilgt wurden, machen wir uns auf den Weg zum GelreDome, der Heimstätte von Vitesse.

Dort wird im Zuge der Stadionrunde auch der Fanshop besucht. Etwas besonderes ist auch der riesige Platz hinter der Heimtribüne, wo der Rasen "gelagert" wird, wenn nicht gerade darauf gespielt wird. Rund eine Stunde vor dem Anstoß betrete ich den Gästesektor, wo ich auf Andi, Daniel & Co treffe. Im Auswärtsblock befinden sich heute 500-600 Rapid-Anhänger.
 
Die sehen eine von Beginn an überlegene Vitesse-Elf, die gleich die 1. Chance zur Führung nützt. Torschütze ist mit Adrian Grbic ein Spieler, der in seiner Jugend für Rapid kickte. Vitesse nützt den Schwung und erhöht in der 19. Minute durch Bero auf 2:0. Rapid kommt in der 1. Halbzeit zu einer einzigen Torchance. Zu wenig!

Wer auf Besserung in der 2. Halbzeit hofft, wird enttäuscht. Rapid ist nach wie vor unterlegen, die Hausherren sind dem 3. Tor näher wie Grün-Weiß dem Anschlusstreffer. Erst in den letzten 10 Minuten erzeugt man so etwas ähnliches wie Druck, richtig gefährlich wird man dabei aber auch nicht. Es bleibt beim 2:0. Rapid ist damit raus aus dem internationalem Geschäft. Mit der heutigen Leistung hätte man sich einen Aufstieg auch nicht verdient.

Zurück im Hotel gibt es zur Aufmunterung ein edles IPA, welches mit Koriandersamen und weißem Tee eingebraut wurde. Meine Begeisterung wird von Brucki nicht geteilt. Nichts desto trotz ist seine Flasche rasch geleert. Dieser Brucki!

Am nächsten Tag folgt die Stadtbesichtigung von Arnheim, die uns neben den Fixpunkten wie der Kathedrale und natürlich der berühmten Brücke auch zur Melkfabriek führt, quasi als Hommage an meinen Bezirk. Am Ende der Kulturrunde treffen wir auf die Gruppe rund um Andi & Daniel. Bei einem Bier wird das Spiel analysiert. Der ewige Optimist Andi hat es gegen die restliche Gruppe, den Realisten, schwer. Brucki meint: "Andi, du siehst die Utopie als Realtität!" Michi beendet die Diskussion mit den Worten: "A jeda schlogt jeden, nur Rapid schlogt kan!"

Ein deprimierender Schlusssatz, der aber dann doch zur gezeigten Leistung passt.
 































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