Sonntag, 16. Februar 2020

Real Giulianova - Cattolica Calcio

Giulianova, Stadio Rubens Fadino
Serie D - Girone F, 500 Zuschauer, 1:1


Das an der Adria liegende Giulianova befindet sich im Nordosten der Region Abruzzen. Nach einer Kulturrunde durch die Stadt geht es auch schon zum Stadion. Nachdem man gestern bereits Atletico Giulianova in Frondarola beobachten durfte, ist heute mit Real der "große" Verein Giulianovas' an der Reihe. Real spielt in der Serie D, in der man heute heute den unmittelbaren Tabellennachbarn Cattolica empfängt. Es ist kein unwichtiges Spiel, befinden sich doch beide Mannschaften im Abstiegskampf.

Beim Betreten des Stadio Rubens Fadino stellen wir fest, dass nicht nur Giulianova, sondenr auch Cattloca mit einer kleinen, aber feinen Fanszene am Start ist. Die Fangruppen tauschen bereits jetzt nette Wörter samt dazugehöriger Gesten aus. Die Bewohner Giulianovas dürften überhaupt Meister der nonverbalen Kommunikation sein, wie wir in den folgenden 90 Minuten feststellen sollten.

Bei prächtigem Wetter und guter Stimmung sehen die 500 Besucher von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Wenig überraschend geht auch im 5. Abruzzen-Spiel das Auswärtsteam durch Luca Battistini in Führung. Während die Cattolica-Fans vor Freude fast durchdrehen, dürften einige Anhänger der Heimischen vor dem Tor ein Foul gesehen haben.

Dies wird dem Schiedsrichterteam unmissverständlich, sowohl verbal als auch nonverbal, mitgeteilt. Sehr interessant finden Philipp und ich jene Geste, die wir als "Mischmaschine" bezeichnen. Die Mischmaschine wird von einem Besucher vor uns immer wieder gekonnt eingesetzt. In der Pause können sich die Gemüter wieder beruhigen.

Alberto Torelli sorgt in der 65. Minute mit dem Ausgleichstreffer für Jubel unter den Fans der Heimischen. 1:1. In der Folge kann sich keine der beiden Teams einen entscheidenden Vorteil verschaffen, die Besucher sind nach wie vor ständig am Schimpfen und Gestikulieren. Der Schiri dürfte jedoch Wörter wie "Bastardo!" gewohnt sein, denn er wirkt das ganze Spiel über unbeeindruckt und souverän.

Es bleibt beim gerechten 1:1, somit konnte im 5. Spiel unserer Reise zum 1. Mal ein heimisches Team anschreiben. Für unsere abschließende Partie verlassen wir die Abruzzen, es geht nämlich in das in der Region Marken liegende San Bernedetto del Tronto.






























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