Freitag, 24. Juni 2022

SV Zellerndorf - UFC Wildendürnbach

Zellerndorf, Günther Stättner Stadion
Relegation (NÖ), 220 Zuschauer, 2:2


Normalerweise geht der österreichische Fußball nach der Relegation in OÖ bzw. der Steiermark in die Sommerpause. Heuer ist das nicht so, in Niederösterreich gibt es nämlich an diesem Wochenende in den Gruppen Nordwest und Waldviertel 3 Aufstiegsduelle. Der einzige mir noch fehlende Verein ist der SV Zellerndorf, der heute im Rückspiel um einen Platz in der 1. Klasse den UFC Wildendürnbach empfängt. Es spielen hier die Zweitplatzierten der 2. Klasse Pulkau-/Schmidatal und. der 2. Klasse Weinviertel Nord. Zellerndorf konnte das Auswärtsspiel mit 3:1 für sich entscheiden.

Vor 220 Besuchern sollte der vermeintlich sichere Vorsprung rasch schmelzen. Bereits in der 4. Minute erzielt Mucala nach einem indirekten Freistoß aus 5 Metern die Gäste-Führung. Die Fans aus Wildendürnbach verfallen in Euphorie: "Jetzt werdens nervös!" oder  "Jetzt sans fällig!" plärrt man da Richtung der Spieler.

Der Gastgeber erholt sich vom Gegentor jedoch rasch, Bussek gelingt in der 20. Minute der Ausgleich. Die Fans von Zellerndorf, die offensichtlich mit Leopoldsdorf/Wien eine Verbindung haben, zünden eine Fackel. Es sollte nicht die letzte gewesen sein. Die Burschen sind sehr motiviert und sorgen durchgehend für Stimmung. Es werden immer wieder unterschiedliche Gesänge angestimmt.

Obwohl der SVZ nach dem Ausgleich die bessere Mannschaft ist, geht Wildendürnbach kurz vor der Pause abermals in Führung- Der neutrale Beobachter nimmt dies mit Wohlwollen zur Kenntnis, für Spannung nach der Pause ist damit nämlich gesorgt. Die Kantine bietet heute Hot Dogs an, natürlich wird der heiße Hund in der Pause verkostet.

Nach einer weiteren Raucheinlage der Zellerndorfer Burschen ist es wiederum Bussek, der zum 2. Mal an diesem Abend für den Ausgleich sorgt. Die Folge ist ein weiterer Bengalo. Sehr schön finde ich auch die Anfeuerung vom Platzsprecher. "Auf geht's Jungs, holt euch 3 Punkte!". Diesen Gefallen machen ihm die Jungs nicht, es sollte nämlich beim 2:2 bleiben. Der Platzsprecher wird trotzdem nicht enttäuscht sein.

Der Fanclub sorgt nach dem Schlusspfiff abermals für viel Rauch. Zudem werden einige Raketen gezündet, von denen eine am Boden explodiert und kurzfristig für Schrecken sorgt. Der Schock wird schnell verdrängt, schließlich hat man heute den Aufstieg in die 1. Klasse zu feiern. Yes We Can!






























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