Samstag, 30. November 2019

Stade de Reims - Girondins Bordeaux

Reims, Stade Auguste Delaune
Ligue 1 (Frankreich), 12.949 Zuschauer, 1:1


Eine Stunde nach dem Abpfiff der 2er-Mannschaft von Reims gibt sich um 20 Uhr die Erste die Ehre. Da ein Fahrstreifen des Boulevard Paul Doumer an Spieltagen erfreulicherweise zum Parken genützt werden kann, ersparen wir uns eine langwierige Sucherei. Durch den damit verbundenen Zeitgewinn können wir noch vor Spielbeginn die bekannte Cathédrale Notre Dame de Reims besuchen. Da sich hier aufgrund eines Weihnachtsmarktes unglaublich viele Menschen aufhalten, verlassen wir diese Sehenswürdigkeit nach einigen Fotos und marschieren zum im Jahr 2008 fertiggestellten Stade Auguste Delaune.

Stade Reims empfängt in der Ligue 1 heute die Mannschaft aus Bordeaux. Es ist das Duell zwischen dem Tabellensiebten und dem Vierten, man kann also von einem spannenden, ausgeglichenen Spiel ausgehen. Knapp 13.000 Besucher interessieren sich für diese Partie, 21.684 Menschen würden Platz finden. Nach dem Besuch des im Stadion integrierten Fanshops betrete auch ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt meine Tribüne "Henri Germain".

Es ist sofort erkennbar, dass bei den Hausherren Fußball auf hohem technischem Niveau am Programm steht. Man spielt sich immer wieder gefährlich vors Tor, doch die Girondins steht hinten wie ein Fels in der Brandung. Bei einem der gefährlichen Konter erzielt Josh Maya mit einem Ferserl á la Rabah Madjer die Führung für die Gäste. Die Gastgeber treffen kurze Zeit später auch, deren Tor wird allerdings wegen Abseits aberkannt.

Damit geht es beim Stande von 0:1 in die Halbzeit, in der es mir gelingt zwecks Perspektivenwechsel auf die Hintertortribüne zu wechseln. Dort sehe ich, wie die Gastgeber lange Zeit vergeblich anlaufen. Als dann auch noch der Reimser Romao binnen 3 Minuten zweimal den gelben Karton sieht, scheint das Spiel entschieden.

Ist es aber nicht, in der 93. Minute ist die Bordeaux-Abwehr zum 1. Mal in diesem Spiel unaufmerksam. Dies wird von Boulaye Dia mit dem hochverdienten Ausgleichstreffer bestraft. Das Stadion steht Kopf. Sollte man diese Leistung regelmäßig abrufen können, ist die Qualifikation für einen europäischen Bewerb keine Unmöglichkeit.

Für uns ist damit die Grande Nation vorerst wieder Geschichte, morgen geht es zum Abschluss wieder nach Luxemburg, um den Kreis ordentlich schließen zu können.


 





 
























Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen