Samstag, 26. November 2022

Hrvatski Dragovoljac - NK Kustošija

Zagreb, Stadion NŠC Stjepan Spajić
Priva NL (Kroatien), 200 Zuschauer, 2:3

Für das 2. Spiel unserer Tour geht es in die 2. Kroatische Liga, die trotz kroatischer Beteiligung in Katar keine WM-Pause macht. Da mit einer Ausnahme sämtliche Spiele in der Region Zagreb um 13.30 Uhr über die Bühne gehen, haben wir die Qual der Wahl. Wir entscheiden uns für das Duell zwischen Hrvatski Dragovoljac und dem NK Kustošija, die beide in Zagreb beheimatet sind.

Nachdem Hrvatski im Vorjahr aus der 1. Liga abstieg, liegt man auch in Liga 2 nach 15 absolvierten Runden am letzten Tabellenplatz. Da ist heute ein Dreier gegen die 2 Plätze darüberliegenden Gäste fast schon Pflicht. Leider können wir dieses Vorhaben nicht bis zum Schluss verfolgen, da unser Abendspiel in Karlovac zum Nachmittagsspiel mutierte.

Um die frühere Abreise etwas zu kaschieren, erreichen wir das Stadion NŠC Stejpan Spajić mit einem für Balkan-Verhältnisse riesigen Zeitpolster von fast 20 Minuten. Lediglich ein paar Ordner und der Körndlverkäufer sind da schon vor Ort. Wir stellen enttäuscht fest, dass im Stadion nur die Längstribüne geöffnet ist, jene hinter dem Tor ist leider verschlossen. Auch die geöffnete Tribüne ist nicht im allerbesten Zustand, wie die Fotos der Sitzschalen in meiner Fotostrecke beweisen. Kein Wunder, dass man in der 1. Liga ins Kranjčevićeva auswich.

Während wir die Längsseite komplett abschreiten, mühen sich die Akteure am Rasen. Viel bekommen die 200 Besucher nicht geboten. In der 41. Minute sind es schließlich die Gäste, die durch Šaronja in Führung gehen. Das war es dann auch schon für uns, da wir in der Halbzeit Richtung Karlovac aufbrechen, um dort das Spiel über die volle Distanz zu sehen. Hier haben wir ohnehin alles abgelichtet.

Wie es in solchen Fällen üblich ist, sollten nach der Pause die Tore wie am Fließband fallen. Nachdem Hrvatski zweimal die Kustošija-Führung egalisieren konnte, macht Grgic in der 73. Minute mit dem 3. Tor den Auswärtssieg perfekt. Hrvatski bleibt am Tabellenende, ein Durchmarsch nach unten scheint nicht unwahrscheinlich.

































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