Sonntag, 30. November 2014

FK Novi Pazar - FK Partizan

Novi Pazar, Gradski Stadion
Super Liga (Serbien), 6.000 Zuschauer, 1:1


Von Čačak geht es in 2,5 Stunden über Landstraßen in den Süden nach Novi Pazar. Der Kosovo und auch Montenegro liegen in unmittelbarer Nähe. Der Großteil der Einwohner sind Muslime, dementsprechend wird das Stadtbild von Minaretten und Moscheen geprägt. Die besonderen Umstände und auch die Zeit haben es uns nicht ermöglicht, diese zu besichtigen.

Die besonderen Umstände haben in 1. Linie mit dem heutigen Gegner Partizan zu tun. Die Gästefans sind heute sogar ausgeschlossen, der Auswärtsblock bleibt dementsprechend leer. Die ganze Stadt steht heute hinter dem FK Novi Pazar, der Hauptstadtclub ist hier besonders unbeliebt. Nach unserer Ankuft wird zuerst mal der Fanshop besucht und ein Souvenir in Form eines Wimpels mitgenommen.

Lange vor dem Anpfiff sind wir bereits im Gradski Stadion, das sich von Minute zu Minute füllt. Gemeinsam mit Partizan-Fan Sasa hab ich die Ehre, das Spiel direkt vom Spielfeldrand zu beobachten. Das bietet das eine oder andere schöne Fotomotiv.

Die Stimmung ist mit Anpfiff am Siedepunkt. Die Menge ist unglaublich laut. Man könnte fast schon von einem Hexenkessel sprechen. Die Fans gehen unglaublich ab, wie mein Video beweist. Choreo, Bengalen und Rauch - hier ist alles mit dabei, was man sich wünscht.

Partizan lässt sich davon nicht beeindrucken und geht bereits nach wenigen Minuten durch Lazovic in Führung. Das hindert die Fans nicht, die eigene Mannschaft nach vorne zu peitschen. Es gibt auch nette Wechselgesänge, so halt Sandžak - Novi - Pazar immer wieder durch das Stadion.

In der 2. Halbzeit scheint der Tabellenführer die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Man spielt nur mehr auf Abwarten. Diesmal wird diese destruktive Spielweise mit dem Ausgleich in Minute 79 bestraft.

Das 1:1 treibt den Lärmpegel nochmals ordentlich in die Höhe. Es folgen noch einige Chancen auf beiden Seiten, doch es sollte bei diesem Ergebnis bleiben, mit dem die Heimischen sicher nicht unzufrieden sind. Man kann damit den hervorragenden 5. Tabellenplatz verteidigen.

Nach einem köstlichen Ćevapčići geht es über Belgrad wieder zurück in die Heimat, wo wir in den Morgenstunden zufrieden und mit interessanten Eindrücken im Gepäck gut ankommen.















 








 






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