Montag, 16. Mai 2016

USC Maria Taferl - SV Yspertal

Maria Taferl, Sportplatz
2. Klasse Yspertal, 90 Zuschauer, 3:1


23 Stunden nach dem Schlusspfiff beim FC St. Pauli geht der ganz normale Fußballalltag eines nicht ganz normalen Fußballfans weiter. Von der 2. Liga geht es direkt in die 2. Klasse Yspertal. Nachzügler Maria Taferl trifft heute auf den Aufstiegskandidaten Yspertal. Soviel zur Ausgangslage.

Einige der 90 Besucher haben ihre Plätze noch nicht mal eingenommen, da steht es auch schon 1:0. Der Heimmob ist entzückt! Nachdem ein Gästespieler nach einem Foul verletzt am Boden liegt, schreit einer davon: "Steh auf, sunst kriagst Hämorrhoiden". Überhaupt ist festzustellen, dass hier auffällig viele derbe Worte fallen - und das am Heiligen Berg.

Um die Minute 20 überschlagen sich die Ereignisse: Zuerst stellt der krasse Außenseiter auf 2:0,  3 Minuten später fällt während eines kurzen, aber heftigen Regens der Anschlusstreffer. Bei diesem Tor liegt ein Spieler der Heimischen verletzt am Boden, der später von der Rettung ins Krankenhaus gebracht wird... Gute Besserung!

2:1 ist der Pausenstand. Der SV Yspertal drängt in der 2. Halbzeit vehement auf den Ausgleich, doch vor dem Tor ist man mit dem Latein am Ende. Es kommt, wie es kommen muss: Maria Taferl erzielt aus einem perfektem Konter, bei dem der finale Pass mit der Ferse gespielt wird, das vielumjubelte 3:1!

Die Kontroversen unter den Fans gehen unverändert weiter. Ein Beispiel? "Heast, des wor a Schwalbe" - "Oba geh, des wor a Rotschwanzal". Bei einem wirklich schlechen Abschluss eines Yspertal-Stürmers meint ein Zuschauer "Eh klor, des is jo sei Bergfuas". Kurz vor Schluss hat Taferl sogar noch die Chance auf das 4:1, doch wegen des schiefen Bodens kann der Goalie abwehren, wie mir die Insiderin Sabrina erklärt!

Wie auch immer, der SC Maria Taferl ist auch mit dem 3:1 höchst zufrieden und feiert diesen überraschenden Erfolg mittels einer Welle und nicht ganz jugendfreien Worten in der Kabine. Vor der kurzen Heimreise wurde noch ein Stop bei der Wahlfahrtskirche gemacht. Von hier hat man auch einen traumhaften Ausblick auf die Donau, die sich hier durch den Nibelungengau schlängelt.































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