Tunari, Stadionul Comunal
Cupa României, 350 Zuschauer, 2:1
Mein bislang einziges Spiel mit Beteiligung einer rumänischen Mannschaft war die Europacupbegegnung zwischen dem SK Rapid und Petrolul Ploiești am 14.9.1995 im Hanappi-Stadion. Fast 23 Jahre sollte es bis zu meinem Rumänien-Comeback dauern. Beteiligt ist dabei wiederrum Petrolul, die heute auf Arsenal treffen. Es sind jedoch nicht die Kanoniere aus London, sondern die weniger bekannten Kollegen aus der nördlich von Bukarest gelegenen Gemeinde Tunari.
Frei nach dem Motto "Im Nationalstadion kann jeder einen Länderpunkt machen" bringt ein Taxi Luxushopper Brucki und mich trotz dichten Verkehrs pünktlich zum frisch renovierten Stadion nach Tunari. Vielleicht hat da auch der ebenfalls mitfahrende Jesus geholfen. Ob Tunari ganz ohne Hilfe von oben heute dem Favoriten ein Bein stellen kann?
In der Hoffnung gegenüber der Haupttribüne einen Platz zu ergattern, spielt Brucki die Pressekarte aus. Ordner und Polizei scheinen damit überfordert. Nach einigen Minuten und diversen Gesprächen mit uns unbekannten Persönlichkeiten aus Tunari bekommen wir von einem Ordner erst recht auf der Haupttribüne einen Platz zugewiesen.
Dort sehen wir mit dem 1. Angriff der Gäste auch schon das 0:1. Es entwickelt sich ein Spiel auf ein Tor, doch Ploiești verabsäumt es, die Führung auszubauen. Als in der 30. Minute endlich die Gästefans eintreffen, konzentrieren sich die Ordner auf die lautstarken Neuankömmlinge. Somit ist für uns die Bahn frei, um auch hinter dem Tor Aufnahmen zu machen. Die dort stationierten Ballkinder blicken uns an, als wären wir Aliens. Auch der anwesende Kameramann ist offensichtlich fasziniert - und interviewt uns gleich während des Spielgeschehens.
Die nachlässige Chancenverwertung in Halbzeit 1 rächt sich für Petrolul mit dem Ausgleichstreffer in der 47. Minute. Ab diesem Zeitpunkt ist die Partie völlig ausgeglichen. Als wir auf eine Verlängerung zusteuern, entscheidet der Schiri auf Elfmeter für Tunari, der eiskalt verwertet wird. Kurze Zeit später ist das Spiel zu Ende. Arsenal wirft Petrolul hinaus. Was sich nach Normalität anhört, ist in diesem Fall eine faustdicke Überraschung
Unser Plan, per Taxi volley zum Abendspiel nach Bukarest zurückzukehren, scheitert kläglich. Nachdem wir bei mehreren Betreibern abblitzen, meint der einzige Ordner, der des Englischen halbwegs mächtig ist, lachend: "You will find no Taxi in Tunari! No change!" Interessante Aussage, wo wird doch erst vor 2 Stunden mit einem Taxi angereist sind!?!?
Mangels Alternative entscheiden wir zu Fuß Richtung Stadt zu marschieren. Bereits nach kurzer Zeit taucht plötzlich eine Bushaltestelle vor uns auf. Da sich bei dieser neben einem Säufer auch ein potentieller Mitfahrender aufhält, blitzt Hoffnung auf. Als 5 Minuten später tatsächlich ein Bus einfährt, sind wir doch ein wenig erfreut. Mit einem uralten und sehr langsamen Bus geht es somit in aller Gemütlichkeit retour in die Stadt zum Abendspiel. So schnell wird aus einem Luxus- ein Abenteuerhopper.
Vor dem Tunari-Spiel wurde das überraschenderweise frei zugängliche und kurz vor dem Abriss stehende Stadion von Dinamo Bukarest besichtigt .Aufnahmen davon findet man in der Fotostrecke.
Cupa României, 350 Zuschauer, 2:1
Mein bislang einziges Spiel mit Beteiligung einer rumänischen Mannschaft war die Europacupbegegnung zwischen dem SK Rapid und Petrolul Ploiești am 14.9.1995 im Hanappi-Stadion. Fast 23 Jahre sollte es bis zu meinem Rumänien-Comeback dauern. Beteiligt ist dabei wiederrum Petrolul, die heute auf Arsenal treffen. Es sind jedoch nicht die Kanoniere aus London, sondern die weniger bekannten Kollegen aus der nördlich von Bukarest gelegenen Gemeinde Tunari.
Frei nach dem Motto "Im Nationalstadion kann jeder einen Länderpunkt machen" bringt ein Taxi Luxushopper Brucki und mich trotz dichten Verkehrs pünktlich zum frisch renovierten Stadion nach Tunari. Vielleicht hat da auch der ebenfalls mitfahrende Jesus geholfen. Ob Tunari ganz ohne Hilfe von oben heute dem Favoriten ein Bein stellen kann?
In der Hoffnung gegenüber der Haupttribüne einen Platz zu ergattern, spielt Brucki die Pressekarte aus. Ordner und Polizei scheinen damit überfordert. Nach einigen Minuten und diversen Gesprächen mit uns unbekannten Persönlichkeiten aus Tunari bekommen wir von einem Ordner erst recht auf der Haupttribüne einen Platz zugewiesen.
Dort sehen wir mit dem 1. Angriff der Gäste auch schon das 0:1. Es entwickelt sich ein Spiel auf ein Tor, doch Ploiești verabsäumt es, die Führung auszubauen. Als in der 30. Minute endlich die Gästefans eintreffen, konzentrieren sich die Ordner auf die lautstarken Neuankömmlinge. Somit ist für uns die Bahn frei, um auch hinter dem Tor Aufnahmen zu machen. Die dort stationierten Ballkinder blicken uns an, als wären wir Aliens. Auch der anwesende Kameramann ist offensichtlich fasziniert - und interviewt uns gleich während des Spielgeschehens.
Die nachlässige Chancenverwertung in Halbzeit 1 rächt sich für Petrolul mit dem Ausgleichstreffer in der 47. Minute. Ab diesem Zeitpunkt ist die Partie völlig ausgeglichen. Als wir auf eine Verlängerung zusteuern, entscheidet der Schiri auf Elfmeter für Tunari, der eiskalt verwertet wird. Kurze Zeit später ist das Spiel zu Ende. Arsenal wirft Petrolul hinaus. Was sich nach Normalität anhört, ist in diesem Fall eine faustdicke Überraschung
Unser Plan, per Taxi volley zum Abendspiel nach Bukarest zurückzukehren, scheitert kläglich. Nachdem wir bei mehreren Betreibern abblitzen, meint der einzige Ordner, der des Englischen halbwegs mächtig ist, lachend: "You will find no Taxi in Tunari! No change!" Interessante Aussage, wo wird doch erst vor 2 Stunden mit einem Taxi angereist sind!?!?
Mangels Alternative entscheiden wir zu Fuß Richtung Stadt zu marschieren. Bereits nach kurzer Zeit taucht plötzlich eine Bushaltestelle vor uns auf. Da sich bei dieser neben einem Säufer auch ein potentieller Mitfahrender aufhält, blitzt Hoffnung auf. Als 5 Minuten später tatsächlich ein Bus einfährt, sind wir doch ein wenig erfreut. Mit einem uralten und sehr langsamen Bus geht es somit in aller Gemütlichkeit retour in die Stadt zum Abendspiel. So schnell wird aus einem Luxus- ein Abenteuerhopper.
Vor dem Tunari-Spiel wurde das überraschenderweise frei zugängliche und kurz vor dem Abriss stehende Stadion von Dinamo Bukarest besichtigt .Aufnahmen davon findet man in der Fotostrecke.
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