Samstag, 7. Mai 2022

UFC Wildendürnbach - SV Hausbrunn

Wildendürnbach, Sportplatz
2. Klasse Weinviertel Nord, 225 Zuschauer, 0:3

In der Weinviertler Gemeinde Wildendürnbach gibt es gleich 2 Fußballvereine. Zum einem ist das der  USC Neuruppesdorf aus der Bezirksklasse, zum anderen ist es der UFC Wildendürnbach, der heute im Spitzenspiel der 2. Klasse Weinviertel Nord den Tabellenführer Hausbrunn empfängt. Wildendürnbach liegt mit 5 Punkten Rückstand bei einem Spiel weniger unmittelbar dahinter.

Bei den Damen an der Kassa frage ich höflich um ein Ticket - und bekomme lachend folgende Antwort: "A Ticket brauchst koans, mir kontrollieren eh ned!"  Die 225 Besucher, die sich überwiegend auf der schönen Tribüne aufhalten, müssen viel Geduld aufbringen. Schiri Ferdi Oezdogan erreicht den Sportplatz nämlich mit einer ordentliche Verspätung. Als er das Feld betritt applaudiert das Publikum lautstark, der sichtlich peinlich berührte Ferdi winkt daraufhin ins Publikum. Mit insgesamt 28 Minuten Verspätung kann es schließlich losgehen. Dieser Ferdi, was dem immer einfällt!

Hausbrunn kommt besser ins Spiel und geht in Minute 11 entsprechend verdient in Führung. Der Tabellenführer bleibt spielbestimmend und kann Mitte der 1. Halbzeit die Führung ausbauen. Die Partie ist hart, aber nicht unfair. Als kurz vor der Pause ein Kicker von Wildendürnbach zu Boden geht, ruft der Trainer besorgt: "Wos is Charly?" Sein tschechischer Gegenspieler schreit zurück: "Kinderplanung tot!" 

Mehr tut sich vor dem Seitenwechsel nicht mehr, ich ordere eine Schnitzelsemmel. Nach der Pause bemüht sich Wildendürnbach redlich, doch Hausbrunn kommt selten in Gefahr. Auf Seiten der Gastgeber fällt Ladislav Mucala wiederholt durch hartes Einsteigen auf. Einer der mitgereisten Fans plärrt relativ undiplomatisch: "Gib eam a Rote, dem Glotzat'n Offn!" 

Zu dem Zeitpunkt lässt Ferdi die Karte noch stecken, doch sie folgt in der 81. Minute, in welcher Mucala nach einem weiteren Foul tatsächlich vorzeitig das Spielfeld verlassen muss. Mit einem Mann mehr sorgt Dominik Schüller in der Nachspielzeit für den 0:3-Endstand. Die Zeichen stehen auf Aufstieg Hausbrunn. Wildendürnbach hingegen büßt durch diese Niederlage einen Platz ein.

Nach dem Spiel folgt ein 3minütiges Kulturprogramm, bei dem neben der Kirche natürlich auch der Wildendürnbach abgelichtet wurde.


































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