Untersiebenbrunn, Marchfeldstadion
2. Klasse Marchfeld, 50 Zuschauer, 1:6
Obwohl ich nach dem Auftakt in Wilfleinsdorf mit Zöbern vs Aspang ein Spiel meiner Derbyliste besuchen könnte, entscheide ich mich aus gutem Grund für den SC Untersiebenbrunn. Das Marchfelstadion ist nämlich Bestandteil jener Do-To-Liste, die mit dem Mitbegründer dieser Seite erstellt wurde.
Meine Erleichterung war groß, dass Untersiebenbrunn in dieser Saison nach einer einjährigen schöpferischen Pause wieder in den Ligenbetrieb eingestiegen ist. Da man nie weiß, was mit den Neu- bzw. Wiedereinsteigern passiert, kommt mir die heutige Partie gegen Breitensee sehr gelegen, um hier endlich das Hakerl zu machen.
Der Grund, warum Max & ich das Marchfeldstadion damals am Radar hatten, ist die überdimensionale Flutlichtanlage, die vom alten Tivoli per Helikopter ins Marchfeld transportiert - und aufgestellt wurde. Untersiebenbrunn spielte Anfang dieses Jahrtausends 5 Saisonen in der 2. Division. Unter anderem kickten hier mit Peter Stöger, Roman Mählich oder auch Franz Wohlfahrt prominente Menschen.
Deren Nachfolger haben es alles andere als leicht. Nach 4 Runden hat man 0 Punkte und ein Torverhältnis von -39 (!) vorzuweisen. Lediglich der Kampf um die Rote Laterne gegen Gänserndorf Süd bringt Spannung.
Wie schon im Schnitzelspiel in Wilfleinsdorf gibt es auch hier ein Linienrichter-Problem. Der dafür vorgesehene Ersatzspieler wird vom strengen Schiri mit den Worten: "Ersatzspieler dürfen nicht an der Linie stehen! Regel ist Regel!" der Linie verwiesen. Ein Funktionär übernimmt schließlich diese Aufgabe.
Kurz vor dem Anpfiff kommt Unter7brunn-Coach Alexander Rakowitz auf ein Plauscherl zu mir. Als ich ihm verrate, dass ich wegen dem großen Comeback der Untersiebenbrunner hier bin, meint er: "Soweit samma nu ned!" Mein folgendes Zitat "Gut Ding braucht Weile" wird mit "Genau!" erwidert.
Breitensee ist von der 1. Minute an die dominierende Mannschaft. Nach 11 Minuten steht es schon 0:3! Oje! Nun kommt auch ein Breitensee-Funktionär bei mir vorbei. Dieser meint: "Wia woin de wos gwinna!? I glaub, die lösn sich wieda auf!" Da Breitensee nun unverständlicherweise ein paar Gänge zurückschaltet, bringt Untersiebenbrunn das 0:3 in die Pause.
Für mich geht es nun zum Imbissstand. Nach dem Schnitzel vom Vorspiel wäre als Nachschlag der beworbene Liptauer-Kornspitz samt einem Kaffee gerade richtig. Doch ich mache die Rechnung ohne dem Wirten. Der Liptauer-Kornspitz ist aus - und Kaffee gibts heute keinen. Die Enttäuschung weicht Sekunden später, als ich auf der Karte ein Marchfelder Storchenbräu entdecke. Leider höre ich wieder ein "Nein!". Enttäuscht greife ich daher zur Wurstsemmel und einem frisch gezapftem Gösser.
In der Halbzeit gibt es noch ein nettes Gespräch zwischen 3 älteren Personen mit anzuhören. Einer von ihnen meint wehmütig: "Mia geht de oide Zeit schon ob!" Sein Gegenüber erwidert: "Oba, geh! Mia hom unsa Zeit eh ghobt, und des muass hoid erst zsommwochsn!" Eine Dame, welche diese feine Runde komplettiert meint erfrischend: "I bin froh, dass wieda gspüd wird! Mia is es wurscht, wonn ma valiern!"
Die 2. Halbzeit verbringe ich auf der Tribüne. Dort sehe ich bis zur 90. Minute neben der Einwechslung des Publikumslieblings Harald Vacek, der seit 1992 seien Fußballschuhe für Untersiebenbrunn zerreißt, 3 weitere Breitensee-Tore. In der 91. Minute bekommt Untersiebenbrunn einen Elfmeter zugesprochen. Obwohl das Publikum lautstark Harald Vacek als Schützen fordert, tritt die Nummer 10, Holper Bernhard, an - und verwertet in lässiger Manier. (siehe Video).
Ein Zuschauer spricht aus, was sich ein Großteil der 50 Besucher denkt: "Normal muas er den Harry schiassn lossn!". Aber gut, treffen hätte der Harry auch erst müssen....
Nach diesem 1:6 trägt man weiterhin die rote Laterne der 2. Klasse Marchfeld spazieren, da Gänserndorf Süd nach dieser Runde mit -42 die um 3 Tore bessere Differenz aufzuweisen hat.
2. Klasse Marchfeld, 50 Zuschauer, 1:6
Meine Erleichterung war groß, dass Untersiebenbrunn in dieser Saison nach einer einjährigen schöpferischen Pause wieder in den Ligenbetrieb eingestiegen ist. Da man nie weiß, was mit den Neu- bzw. Wiedereinsteigern passiert, kommt mir die heutige Partie gegen Breitensee sehr gelegen, um hier endlich das Hakerl zu machen.
Der Grund, warum Max & ich das Marchfeldstadion damals am Radar hatten, ist die überdimensionale Flutlichtanlage, die vom alten Tivoli per Helikopter ins Marchfeld transportiert - und aufgestellt wurde. Untersiebenbrunn spielte Anfang dieses Jahrtausends 5 Saisonen in der 2. Division. Unter anderem kickten hier mit Peter Stöger, Roman Mählich oder auch Franz Wohlfahrt prominente Menschen.
Deren Nachfolger haben es alles andere als leicht. Nach 4 Runden hat man 0 Punkte und ein Torverhältnis von -39 (!) vorzuweisen. Lediglich der Kampf um die Rote Laterne gegen Gänserndorf Süd bringt Spannung.
Wie schon im Schnitzelspiel in Wilfleinsdorf gibt es auch hier ein Linienrichter-Problem. Der dafür vorgesehene Ersatzspieler wird vom strengen Schiri mit den Worten: "Ersatzspieler dürfen nicht an der Linie stehen! Regel ist Regel!" der Linie verwiesen. Ein Funktionär übernimmt schließlich diese Aufgabe.
Kurz vor dem Anpfiff kommt Unter7brunn-Coach Alexander Rakowitz auf ein Plauscherl zu mir. Als ich ihm verrate, dass ich wegen dem großen Comeback der Untersiebenbrunner hier bin, meint er: "Soweit samma nu ned!" Mein folgendes Zitat "Gut Ding braucht Weile" wird mit "Genau!" erwidert.
Breitensee ist von der 1. Minute an die dominierende Mannschaft. Nach 11 Minuten steht es schon 0:3! Oje! Nun kommt auch ein Breitensee-Funktionär bei mir vorbei. Dieser meint: "Wia woin de wos gwinna!? I glaub, die lösn sich wieda auf!" Da Breitensee nun unverständlicherweise ein paar Gänge zurückschaltet, bringt Untersiebenbrunn das 0:3 in die Pause.
Für mich geht es nun zum Imbissstand. Nach dem Schnitzel vom Vorspiel wäre als Nachschlag der beworbene Liptauer-Kornspitz samt einem Kaffee gerade richtig. Doch ich mache die Rechnung ohne dem Wirten. Der Liptauer-Kornspitz ist aus - und Kaffee gibts heute keinen. Die Enttäuschung weicht Sekunden später, als ich auf der Karte ein Marchfelder Storchenbräu entdecke. Leider höre ich wieder ein "Nein!". Enttäuscht greife ich daher zur Wurstsemmel und einem frisch gezapftem Gösser.
In der Halbzeit gibt es noch ein nettes Gespräch zwischen 3 älteren Personen mit anzuhören. Einer von ihnen meint wehmütig: "Mia geht de oide Zeit schon ob!" Sein Gegenüber erwidert: "Oba, geh! Mia hom unsa Zeit eh ghobt, und des muass hoid erst zsommwochsn!" Eine Dame, welche diese feine Runde komplettiert meint erfrischend: "I bin froh, dass wieda gspüd wird! Mia is es wurscht, wonn ma valiern!"
Die 2. Halbzeit verbringe ich auf der Tribüne. Dort sehe ich bis zur 90. Minute neben der Einwechslung des Publikumslieblings Harald Vacek, der seit 1992 seien Fußballschuhe für Untersiebenbrunn zerreißt, 3 weitere Breitensee-Tore. In der 91. Minute bekommt Untersiebenbrunn einen Elfmeter zugesprochen. Obwohl das Publikum lautstark Harald Vacek als Schützen fordert, tritt die Nummer 10, Holper Bernhard, an - und verwertet in lässiger Manier. (siehe Video).
Ein Zuschauer spricht aus, was sich ein Großteil der 50 Besucher denkt: "Normal muas er den Harry schiassn lossn!". Aber gut, treffen hätte der Harry auch erst müssen....
Nach diesem 1:6 trägt man weiterhin die rote Laterne der 2. Klasse Marchfeld spazieren, da Gänserndorf Süd nach dieser Runde mit -42 die um 3 Tore bessere Differenz aufzuweisen hat.
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