Freitag, 21. April 2023

ASC Leobersdorf - BSV Enzesfeld-Hirtenberg

Leobersdorf, Lions-Stadion
2. Klasse Triestingtal, 250 Zuschauer, 2:2

2 Tage nach dem Brünner Divize-Derby, wo der Erste auf den Dritten traf, trifft heute in der 2. Klasse Triestingtal in einem Nachbarschaftsduell der Dritte auf den Ersten. Bei einem Rückstand von 7 Punkten sollte Leobersdorf heute gegen den Tabellenführer Enzesfeld-Hirtenberg gewinnen, sofern man noch ein Wort im Kampf um den Meistertitel mitreden möchte. 250 Besucher finden sich im Leobersdorfer Lions-Stadion ein. 

Der Platzspreche ist auf jeden Fall motiviert: "Wir wollen dem Tabellenführer ein Bein stellen!" Noch motivierter sind die Leobersdorf-Ultras, die beim Einlauf der Mannschaften Rauch aufsteigen lassen. Respekt verdienen auch die Zaunfahnen der Nachwuchs-Ultras. Kein Wunder, dass bei so vielen motivierten Menschen die Elf von Leobersdorf einen Traumstart hinlegt: Scharrach verwertet einen Elfmeter in der 5. Minute zum 1:0.

Die Führung hält 14 Minuten, dann trifft Ceylan ebenfalls per Elfmeter zum 1:1. Die munteren Penalty-Festspiele finden in der 40. Minute ihre Fortsetzung, diesmal darf Güzel für Enzesfeld-Hirtenberg verwerten. Damit geht der Tabellenführer mit einer 2:1 - Führung in die Halbzeit. Ich nütze die Pause, um mich mit einer Leberkässemmel zu stärken.

Stark sind weiterhin die Ultras, die zeigen beim Wiederanpfiff nochmals eine schöne Pyroshow. Wie in der 1. Halbzeit ist es wiederum Scharrach, der auf eine Pyroeinlage seiner Anhänger ein Tor folgen lässt. Unmittelbar darauf werden ein paar Miniraketen abgeschossen. Dem einem gefällt das: "Des san richtige Pyrotechnika do drüben!", dem anderen nicht: "Das do da Varein nix dagegen tuat, des vasteh in ned!" Der Herr braucht sich nicht länger zu ärgern, unmittelbar nach dem Abschießen der Raketen packen die Buschen nämlich zusammen. Wahrscheinlich hat man nun alles abgebrannt, was man dabei hatte.

In der Folge wird die Partie immer härter, Derbystimmung kommt auf. Nach einer Rudelbildung läuft ein betrunkener Leobersdorfer auf den Platz. 2 Ordner fangen diesen wieder ein. Es kommt in der Folge zu einem verbalen Scharmützel mit einem Fan der Gäste. Ein Funke, und es wären wohl die Fäuste geflogen.

Es bleibt beim alles in allem gerechten 2:2, die Leobersdorfer Anhängerschaft ist zufrieden und verabschiedet ihr Team mit Standing Ovations. Um in den Kampf um den Meistertitel einzusteigen, waren es jedoch 2 Punkte zu wenig.


































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