SC Melk - SK Rapid

Melk, Fußballarena
Freundschaftsspeil, 2.100 Zuschauer, 0:4

Zur ofiziellen Einweihung der Fußballarena in meiner Bezirkshauptstadt hat sich immerhin der SCR angesagt! Na dann nix wie hin.

2.100 Zuschauer lösen das erwartete Parkchaos aus, immerhin finden wir 1 km entfernt dann doch noch ein Platzerl für unser Auto :-) Egal, wieviele Menschen anwesend sind, den Wiesel haben wir auch heute wieder getroffen ....

Das Spiel gewinnen die Gäste mit 4:0, es ist jedoch ein typisches Friendly ... Ich würd es schon fast als langweilig bezeichnen.

Macht nichts, einen Groundpunkt gibts trotzdem!

Union Arbing - SC St. Pantaleon-Erla

Arbing, Sportplatz
2. Nordost (OÖ), 120 Zuschauer,0:4

Ziel an diesem 19.6. ist der Bundeslandpunkt Oberösterreich. Es geht nach Arbing in den Bezirk Perg, wo das Team aus St. Pantaleon-Erla zu Gast ist, die hier die Meisterfeier abhalten sollten.

Das Spiel bietet an sich wenig Höhepunkte, was auch einem Zuschauer dazu bewegt, „Des is jo ka Damenhalma“ reinzuschreien. 

Die Gäste fixieren mit einem glatten 4:0 den Meistertitel und steigen damit auf. Zumindest dürfen wir am Meisterjubel teilhaben.

Slowakei - Andorra

Bratislava, Štadión Pasienky
EM-Qualifikation, 4.300 Zuschauer, 1:0


...Weiter geht es in die Slowakei. Für uns beide ist es der 1. Besuch dieses Landes. Die Grenze passieren wir (jetzt) noch problemlos. Auch hier kommen wir – nach einem kleinen, gefährlichem  Umweg – gut und mit beiden Nierndln  - beim Stadion an. 

Heute spielt die Slowakei das EM-Qualispiel (in der Slowakei  übrigens ME-Quali) gegen Andorra. Das Pasienky-Stadion hat leider eine Laufbahn und ist laut Hattrick-Kollegen „in bad conditions“ … So arg finden wir’s dann doch ned …. Ticket-Kauf funktioniert mehr oder weniger problemlos.  Wir nehmen zur Sicherheit einen Platz unterm Tribünendach, da es in jeder Himmelsrichtung blitzt. Vor dem Spiel kaufen wir  uns einen original slowakischen Hamburger. Der hat eine Besonderheit:  Kraut … doch geschmacklich passt das überraschend gut!

Das Spiel der Slowaken beeindruckt uns weniger als die fetten Flutlichtmasten. Die Slowaken stürmen die ganze Zeit gegen die defensiv eingestellten Andorraner, jedoch gelingt ihnen erst relativ spät das 1-0 durch den  Karhan. Das sollte auch der Endstand sein, etwas dürftig! Uns ist das Ergebnis sowieso wurscht  …. Hauptsache einen neuen Länder- u. Groundpunkt. 

Anmerkung zum Publikum: Bei der egnerischen Hymne gibt es keinen einzigen Pfiff!  Allerhöchsten Respekt, auch wenn die "Pressburg-Ultras" vermutlich nicht anwesend sind.

Nach dem Spiel geht’s noch zur Tanke, wor wir uns noch ein paar Flaschen Slowak-Pivo kaufen. Bei der Grenze werden wir aufgehalten. „Ba Ihna geht’s Liacht ned?“ … „Aso??“ „Zagt’s sofurt eure Pässe her“ … 10 Minuten später dürfen wir doch die Heimfahrt antreten , die wir dank grandioser FM4-Mucke (Spring-Festival) with the 2 big bears kurweilig überstehen.

Gesamtkilometer  ab Amstetten (Max): 495 lt Google-Maps.

SV Gols - UFC Weiden am See

Gols, Volksfeststadion
1. Klasse Nord, 153 Zuschauer, 4:2

45 Min später erreichen wir Podersdorf … Bei ca. 32 Grad gibt’s einen kurzen, unspektakulären  See-Fotostop, bevor wir nach Gols zum Megaknaller Gols – Weiden/See anreisen. Diese beiden Gemeinden liegen nur 4 km voneinander entfernt. Mit uns sind 153 Leute im Volksfeststadion …  Wie viel durch den illegalen Eingang rein sind, will ich nicht wissen..  Einen haben wir auf jeden Fall „erwischt“.

Das Spiel verläuft für ein Derby  ruhig, wir sitzen auf der „Gegengeraden“ neben einem Golser Funktionär. Der fragt den Max „Sads Ihr von da Weidn?“ .. Da Max „Jo, von Amstetten“  … hahaha, geniale Antwort …  Kurz später „Wia schmeckt eich da Wein?“  „Eh guad“ … und donn nu „Warum seids Ihr do?...“ „Wegen dem Ground“ …  Verwirrt wendet er sich ab … in der HZ gegen wir zur Haupttribüne, da ein fettes Gewitter im Anmarsch ist (wahrscheinlich das vom Radio). 

Ein betrunkener Ordner will uns zu einem Weinhändler vermitteln … Wir vertrösten Ihn .. nach dem Match dann! Scheinbar sind die Golser verdammt stolz auf Ihren Wein …  Pünktlich zu Beginn der 2. HZ geht tatsächlich ein Megagewitter inkl. Mördersturm und waagrechtem Regen nieder! Die 2. HZ wird  mit Verspätung angepfiffen,  daher verpassen wir die letzten 10 Minuten, da wir nicht zu spät zum nächsten Ground nach Bratislava (!) kommen wollen...

Noch kurz zum Spiel:  Gols gewinnt 4-2, das Tor des Tages war allerdings der 2-2 Ausgleich von Weiden durch einen Fallrückzieher … noch dazu extrem scharf. Der Kommentar vom Max „Bei dem nossen Plotz geht des jo vü leichta“ … 

Union Mauer - Austria XIII

Wien, Sportplatz Mauer
Oberliga A (Wien), 200 Zuschauer, 1:2

Die Dame des Hauses verweilt in München, daher nützen die 2 M’s die freie Zeit, um eine gscheite Hopper-Tour zu unternehmen. Ehrgeiziges Ziel: 3 Spiele in 3 verschiedene Bundesländer ! 

So kommt es, dass wir gegen Mittag von Mauer bei Amstetten nach Mauer in Wien aufbrechen. Bei der Fahrt hören wir im Radio von schweren Gewittern  im Burgenland … Das ist insofern nicht uninteressant, da auch das Burgenland an heutigen Spielplan steht. 

Bei der Anfahrt zum Platz im 23. Bezirk stehen wir plötzlich  vor einem geschlossenen Bahnübergang … wo ein Zug vollbeladen mit Mähdrescher vorbeirollt … dubios!

Dank Navi finden wir den Platz ohne Probleme … Der Ordner begrüßt den Max mit den Worten „Du bist oba ka Spurtla“ … hahahaha ….. Die Eintrittskarte? Wenig überraschend … Ein Kontrollkupon … diesmal in grün gehalten! Na wenigstens ist die Farbe neu.

Das Spiel lautet übrigens Union Mauer – Austria XIII Auhof-Center … Da wir gegen den modernen Fußball sind,  heißt das Team für uns traditonell  Austria XIII.  Es spielt der Tabellenführer gegen den Drittplazierten … Oberliga A. Wir starten gleich mal zum Griller, da wir noch kein Mittagessen in uns haben … Da die Würschtl gerade neu  aufgelegt werden begnügen wir uns vorerst mit einem kleschkoidn Bier und platzieren uns in die 2. Reihe.

Vor uns ein alter Wiener mit dem  typischem Slang, der uns toll unterhält … „Obseit …, des wor fost sichtbor“ ..“Host gsehn Schiri, do valiert sogor da Wachla sei Fahl“  … fast schon kultverdächtig. Nach 20 Minuten starten wir wieder zum Griller .. Käsekrainer bzw. Bratwiaschtl … Gespeist wird auf typischen Heurigengarnituren … mit viel Senf und Ketchup drauf …Es gibt sogar Zwiebelsenf …. Daher gibt’s  fürs Gesamtpaket eine 1- . Die Dame vom Grill reißt den Schmäh des Tages:  „I kumm von da Küche in die Küche … hahahahaha „   Hauptsache sie hat gelacht.

Die ganze Veranstaltung ist familiär … Keine Gehässigkeiten, wie Bierbecherwürfe oder Platzstürme a la Opponitz… dafür ein Trompetenmann am VIP-Balkon … der 3-5  Zuschauer zum Brüllen von „ATTTAACKKKEEEE“ verleitet.    Wir verfolgen das restl.  Spiel auf der Wiese hinterm Tor, wobei ich in der Halbzeit sogar einen Ballkontakt hab und den Ball souverän zurückpasse.

Kurz vor Schluss reißen wir schließlich ab, damit wir rechtzeitig zum Neusiedler See kommen.  Endstand übrigens 1-2.

SV Opponitz - SCU Wallsee

Opponitz, Sportplatz
2. Klasse Ybbstal, 250 Zuschauer, 3:2

Am 2.6. reist die Frau vom Bhf. Amstetten Richtung München ab. Vor der Fahrt zum Bahnhof rasch ein Blick auf NOEFV.at … Aha, heute Abend gibt’s 2 Spiele in der „Umgebung“ … Ferschnitz  oder Opponitz. 2x Nitz also … Nach kurzer Absprache entscheiden wir uns für Opponitz. Wir sollten diese Entscheidung nicht bereuen. 

Laut Google-Maps sind es  40 km von Amstetten nach Opponitz.  Opponitz wir kommen! Nach der Verabschiedung am Bhf geht’s zum Max … um sofort zum Ground zu fahren. Die Anreise verläuft kurios …  Die Landschaft erinnert an Kärnten oder Tirol. Außerdem fahren die ganze Zeit die  „Haager Ultras“ vor uns, die dieses wichtige Spiel ebenfalls beobachten.  Anmerkung: Haag kämpft gegen Opponitz um den Meistertitel der 2. Klasse Ybbstal.

Der Platz befindet sich am Arsch von Opponitz … also irgendwo im Nirgendwo. Als wär’s Absicht beginnt es kurz vor Spielbeginn zu regnen. Der  Ground liegt sanft  zwischen Hügeln und Bergen eingebettet.  Der Dunst, der aufsteigt gibt dem ganzen Szenario  eine fast magische Stimmung.

Das Spiel dürfte so gut wie ausverkauft sein … Wir setzen uns weit abseits vom Trubel auf die obligatorischen Bänke. Die Eintrittskarte ist ein für diese Leistungsstufe üblicher Kontrollkupon – allerdings wertet der „Opponitz“-Stempel das Ticket extrem auf.

Das Spiel sollte alles bisherige in den Schatten stellen.  Die Akustik ist aufgrund der topographischen Lage genial – Wir hören jedes Wort der Spieler …. Extrem angetan sind wir vom „Des gibt’s jo ned, weu  ses ned gibt“- Typen …   .. Dazu gibt’s haufenweise Zitate wie „Schiab zuwe, Schurl“.

Unser besonderer Liebling ist der Freistoß-Experte von Opponitz,  der das Kunststück zusammenbringt, die nasse, schwere Kugel 3x (!!!) denselben Gegenspieler (!!) in der Mauer  ins Gesicht (!!!) zu schießen …. Der arme Teufel …...

Man sollte nicht glauben, aber es wird noch besser:  Der Linienwachler vor uns kommt von der Gastmannschaft … .. Das ganze Spiel hindurch ist der Typ unzufrieden mit dem Schiri .. und als am Schluss die Opponitzer (auch dank des Schiris) ein 1-2 auf ein 3-2 umwandeln, vergisst der Wachler alle Manieren …. Rauchend (!!!) rennt er mit seinem Fandl umadum … Sowas hat die Welt noch nicht gesehen ….  Um ein Haar hätte er den Schiri attackiert!  Wir haben natürlich fest „gehusst“  Ein Traum!

Nach dem Schlusspfiff gab’s noch einen Platzsturm zweier Gästefans und etliche Bierbecherwürfe auf den Schiri. Da hatten die 2 Ordner alle Hände voll zu tun.

WHAT A GAME!

Bei der Heimfahrt kommt uns schließlich noch die ACAB mit Blaulicht entgegen.

Ui Ui, da ging wohl noch einiges ab …

Note 10 von 10 ….