Samstag, 7. Dezember 2019

Slovan Bratislava - DAC Dunajská Streda

Bratislava, Futbalový štadión Tehelné pole
Super Liga (Slowakei), 8.593 Zuschauer, 2:0


Seit März dieses Jahres spielt Slovan Bratislava wieder in seiner Heimat am Tehelné pole. Nachdem hier das alte Stadion abgerissen wurde, steht nun ein moderner Neubau mit einer Kapazität von 22.500 Plätzen. Slovan lacht nach 17 Runden mit einem respektablen Vorsprung auf DAC von der Tabellenspitze. Heute kommt es zum Duell gegen den unmittelbaren Verfolger. Das ist dann ein Spiel, das man durchaus besuchen kann...

Das denkt sich neben mir auch Philipp, mit dem ich die Fahrt von der österreichischen in die slowakische Hauptstadt gemeinsam absolviere. Wieder einmal gibt es vor dem eigentlichen Highlight ein Highlight. Auf der Höhe Regelsbrunn hären wir im Regionalradio Red Balloon von Dave Clark Five. Dieser Song animiert zum Mitgröllen, außerdem wird man daran erinnert, dass ein Pubbesuch im Mutterland des Fußballs wieder fällig wird.

Dank seiner Routine findet Philipp nach kurzer Suche einen Parkplatz neben einem Schießplatz! Nachdem wir einem Lebensmittelgeschäft einen Besuch abstatten geht es schließlich zum Stadion.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kommen 8.593 Besucher zum Schlager der Runde. Obwohl dies für slowakische Verhältnisse ein guter Besuch ist, hätte ich mir doch etwas mehr erhofft. Auch die Kurven laufen heute nicht zur Höchstform auf, auf Seiten von Slovan ist man zwar durchaus bemüht, mehr aber dann auch nicht. Auch die Herrschaften aus Dunajská Streda habe ich auswärts sowohl in einer größeren Anzahl als auch motivierter erlebt.

Nach einer ausgegelichen Anfangsphase erhalten die Gäste Mitte der 1. Halbzeit einen Elfmeter zugesprochen. Der Schuss des Panama-Legionärs Erick Davis wird vom Bratislava-Goalie an die Stange abgelenkt. Die Elferquote "meiner" letzten Spiele liegt bei 0. Die Strafe dafür folgt in der 34. Minute in der Form des Slovan-Führungstreffers durch den Nigerianer Ibrahim Rabiu. Bei diesem Stand geht es in die Pause.

In der 2. Halbzeit verlasse ich meinen zugewiesenen Platz und bewege mich über die komplette Längstribüne. Als ich mich in unmittelbarer Nähe des Auswärtssektors befinde, trifft der slowenische Goalgetter Andraž Šporar zum 2:0. Damit gibt man sich beim Tabellenführer zufrieden, Dunajská Streda ist heute zu schwach, um hier noch etwas mitzunehmen. Damit liegt Slovan bereits 10 Punkte vor dem Verfolger. Man kann den Meistersekt schon in Winter einkühlen...































Sonntag, 1. Dezember 2019

FC Déifferdeng 03 - FC Rodange

Déifferdeng, Stade Parc Des Sports
National Division (Luxemburg), 348 Zuschauer, 2:1


Mit Spannung verläuft die kurze Fahrt von Käerjeng nach Déiffedeng. Werden wir heute noch eine Partie sehen oder ist der Wintereinbruch doch ein Spielverderber. Mit Erleichterung stellen wir fest, dass die Flutlichtmasten den Himmel erleuchten. Na bitte, es geht doch! Die Austragung ist übrigens keine Selbstverständlichkeit, so wurde z.B. im 3 Kilometer entfernten Petange ein Erstligaduell abgesagt.

Da bei der Suche nach einem Parkplatz einiges an Zeit kostet, erreiche ich per Punktlandung das Stade Parc Des Sports, der für luxemburgische Verhältnisse mit einer relativ wuchtigen Tribüne aufwarten kann. Zur heutigen Partie gegen das Tabellenschlusslicht Rodange kommen 348 Besucher. Aufgrund der widrigen Bedingungen ist das ein Wert, der nicht überrascht.

Da die Dunkelheit um diese Jahreszeit auch in Luxemburg schnell hereinbricht, starten wir unmittelbar nach dem Anpfiff mit der Umrundung des Areals. Die Tribüne kann sich dabei immer wieder in Szene setzen, genauso wie der einzige Besucher, der es sich auf der Gegengerade gemütlich macht. Nicht in Szene setzen kann sich hingegen Philipp beim Versuch den Groundhopper Zelle zu imitieren. Er scheitert kläglich, da ihm der Ground offensichtlich wichtiger ist als seine eigene Rübe. Nachsitzen, Philipp! Wie es geht, hab' ich dir ja in Käerjeng gezeigt.

Zur Halbzeit steht es 0:0, auch weil ein gieriger Déifferdeng-Kicker einen Ball, der ins Tor gekullert wäre, aus Abseitsposition über die Linie drücken musste! Wir verbringen die Pause in der Kantine. Dort findet man nicht nur 300 Menschen, sondern auch zahlreiche Wimpel der Europacupgegner von Déifferdeng. Eine wahrlich schöne Galerie mit vielen exquisiten Grounds.

Die 2. Halbzeit verbringen wir geschützt vor Wind & Schnee auf der Haupttribüne. Dort spricht hinter uns einer der Rodange-Schlachtenbummler von einem "Witzgechner!" Das war ein Fehler, denn kurz nach dieser Meldung geht der Witzgechner durch David Vandenbroeck in Führung. 65 Minuten sind gespielt. Kurze Zeit später trifft auch Rodange, jedoch ins eigene Tor. Damit ist die Sache erledigt! Wir brechen 5 Minuten vor Spielbeginn auf, da wir einem etwaigen Stau bei der Ausfahrt aus der angrenzenden Parkgarage entgehen wollen. Damit verpassen wir den Ehrentreffer durch Dany Albuquerque in der Nachspielzeit, aber das ist in diesem Fall verschmerzbar.