FC Košice - Slovan Bratislava

Košice, Futbalová aréna
Super Liga (Slowakei), 4.378 Zuschauer, 2:0

Am 12. Februar 2022 wurde die Košická futbalová aréna mit dem Spiel zwischen dem FC Košice und Slavoj Trebišov eingeweiht. Zu diesem Zeitpunkt war das Stadion allerdings noch nicht vollständig fertiggestellt. Heute Abend empfängt der FCK in der 17. Runde der slowakischen Liga Slovan Bratislava. Es ist das Duell zwischen dem Schlusslicht und dem Tabellenführer. Was soll da schon viel passieren, sollte man meinen...

Nach einer ereignislosen Anfangsphase zünden die Slovan-Ultras ab der 13. Minute eine beeindruckende Pyro-Show. Der blau-weiße Rauch legt sich kurz darauf richtig schön über das Spielfeld. Nach wenigen Minuten legt die Auswärts-Kurve noch einen drauf und nebelt die gesamte Arena ein.

Nach einer Unterbrechung von mehreren Minuten kann die Partie fortgesetzt werden. Keine Minute später bringen jedoch auch die Košice-Fans ihre pyrotechnischen Gegenstände zum Einsatz. Als dann auch noch Raketen aus dem Heimsektor abgeschossen werden, unterbricht Schiedsrichter Marhefka die Partie ein weiteres Mal. Insgesamt sollte die Pyroshow der beiden Fanlager 20 Minuten „kosten”.

Kurz vor Ende der wohl längsten Halbzeit, die ich je gesehen habe, köpft Ján Krivák den Außenseiter mit 1:0 in Führung. Slovan-Legionär Kevin Wimmer gefällt das gar nicht. Es sollte noch schlimmer kommen für Wimmer und seine Kollegen: Milan Rehus erhöhte in der 62. Minute auf 2:0. Zu diesem Zeitpunkt steht mit Emilian Metu auch bei den Gastgebern ein österreichischer Spieler auf dem Feld. Der kickte im Vorjahr übrigens beim SV Horn.

In der Folge ist Slovan nicht mehr in der Lage, Gefahr zu erzeugen, wodurch der David den Goliath verdient mit 2:0 besiegt. Für uns ist der lange Tag noch nicht zu Ende, denn wir besuchen noch das Zentrum von Košice und statten sowohl der Pivovar Golem als auch deR Pivovar Hostinec einen Besuch ab.

Bagi TC '96 - Valkói KSK

Bag, Sporttelep
Pest Varmegye II, Északi csoport (Ungarn), 60 Zuschauer, 5:1

Die Distanz zwischen Gödöllő und Bag beträgt gerade einmal 13 Kilometer. Aus diesem Grund erreichen wir ohne Stress den Sportplatz des Bagi TC, wo heute in der 5. Leistungsstufe der Hausherr in einem Nachtragsspiel der 11. Runde den Valkói KSK empfängt. Die Gastgeber, die im Mittelfeld der Tabelle liegen, konnten in den bisher absolvierten Runden fünf Punkte mehr als die Gäste einfahren.

Neben der in den Hang hineingebauten Minitribüne fällt vor allem Valkói-Goalie Tamás "Kakadu" Nagy auf. Trotz des einen oder anderen Kilos zu viel auf seinen Rippen kann er in den Anfangsminuten gleich 2 Chancen von Bagi entschärfen. Stebl meint: "Wenn der auf dich zukommt, siehst du nur noch Orange!" Besser macht es auf der anderen Seite Roland Nagy, der gleich die 1. Chance der Gäste im Tor unterbringt.

Das sollte es dann aber gewesen sein mit den positiven Nachrichten für Valkói. Bagi netzt binnen elf Minuten gleich dreimal und geht somit mit einer komfortablen 3:1-Führung in die Pause. Wir erfahren von einem älteren Herrn, dass Bag einst in der zweiten Liga spielte und im Cup damals gegen Újpest vor vollem Haus antrat. Das waren noch Zeiten!

Die zweite Halbzeit verläuft vor nicht ganz vollem Haus lange ausgeglichen. Erst als einer der Gegner vom Platz gestellt wird, kommt Bagi wieder in Fahrt. Die Folge sind zwei Treffer in den Schlussminuten, was Stebl zu folgender Aussage verleitet: „Jetzt hat er Federn gelassen, der Kakadu!”

Mit diesem Kantersieg kann der Bagi TC mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen, während Valkói gerade einmal einen Punkt vor einem Abstiegsplatz überwintert.