OÖ Landescup, 210 Zuschauer, 1:0
Da ich mich in Fridolfing ausschließlich flüssig ernährte, suche ich in Ostermiething gleich mal die Kantine auf. Dort gibt es heute eine warme Leberkässemmel, die auf Wunsch mit Extragurkerl verfeinert wird. Da greift man gerne zu. Kurz nachdem ich das Semmerl verschlungen habe, kommen auch schon die beiden Teams samt Schiri Rothbauer aus ihren Kabinen.
Vor 210 Besuchern erwischen die Hausherren den besseren Start. Man erspielt sich mehrere gute Torchancen, die vorerst allesamt ungenützt bleiben. Andreas, der Fuchs, beobachtet nicht nur das Geschehen am Rasen, sondern auch eine Fotografin: "Nau, de hod oba a longes Rohr, i glaub oba ned, dass sie aus Longenrohr is!?" Was für ein Kalauer diesem Andreas immer einfallen.
St. Martin bringt langsam die lange Anreise aus den Beinen, man übernimmt langsam, aber sicher das Kommando. Aber auch den Gäste gelingt es vor der Pause nicht, das Runde ins Eckige unterzubringen, womit beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt werden.
Nach der Pause verläuft das Spiel völlig ausgeglichen. In der 66. Minute ist es Omerovic, der für die Hausherren einen Konter erfolgreich im Tor unterbringt. Es folgt ein vehementer Sturmlauf der Sankt Martiner, der trotz einer Vielzahl von Torchancen nicht von Erfolg gekrönt ist. Man scheitert wiederholt am Goalie, am Bein eines Abwehrspielers oder auch am Aluminium.
Damit geht das Ostermiethinger Fußballmärchen, dass im Vorjahr mit dem Aufstieg in die OÖ-Liga seinen bisherigen Höhepunkt erlebte, vorerst weiter. Für uns geht es nach dem Abpfiff auch noch weitern, nämlich mit einer kleinen, aber feinen Kulturrunde.