Pillichsdorf, Sportanlage
Testspiel, 45 Zuschauer, 1 Pferd, 1:5
Trotz einiger Schwierigkeiten beim Ausparkvorgang in Wiener Neustadt erreicht unsere 4er-Gruppe den Sportplatz in Pillichsdorf in der anvisierten Zeit. Dort treffen wir auf Franz, der mir bereits vor 3 Wochen begeistert mitteilte, dass in Pillichsdorf ein Match stattfindet, sowie auf Andreas, der direkt vom Wirten zu uns stoßt. Gegenüber vom Parkplatz entdecken wir zudem den Spritzer-Standl, der von uns auch gleich beehrt wird. Ein exquisiter Rosé-Spritzer vor einem Fußballspiel im Weinviertel hat schließlich Stil.
Am so gut wie nie bespielten Sportplatz in Pillichsdorf empfängt heute die SCU Obersdorf/Pillichsdorf aus der 2. Klasse Marchfeld die Kollegen des FC Kreuzstetten aus der 2. Klasse Weinviertel. Neben uns 6 Fußballplatzsammler finden sich am Sportplatz 39 weitere Besucher ein. Auch ein Pferd interessiert sich für das Match. Leider muss ich der Stute den Groundpunkt verwehren, da sie nur einen Teil der 2. Halbzeit zuschaut.
Pünktlich um 15 Uhr führt Schiri Maximilian Kirschner die beiden Kontrahenten aufs Feld. Da sich in den ersten Minuten am Rasen wenig tut, lichte ich die Pflanzen neben dem Sportgelände ab. Dabei kommt mir ein "I fotografier mal die Botanik" über die Lippen. Philipp überrascht, indem er mich mit folgenden Worten zurechtweist: "Das sind Knospen!". Franz wendet sich daraufhin von uns ab. Was der Philipp nicht alles weiß!
Thomas Waismayer weiß auch was, nämlich wo in Pillichsdorf das Tor steht. Darum schießt er die Hausherren mit 1:0 in Führung. 14 Minuten sind da gespielt. 9 Minuten später gleicht Kreuzstetten durch Klein aus. Bei 1:1 werden die Seiten gewechselt. Nach Klein trifft Groß zum 1:2. Es folgt ein Doppelpack von Niernsee, womit es plötzlich 1:4 steht.
Nicht alle Besucher sind geographisch auf der Höhe. So stellt ein Herr folgende Frage: "Kreuzstetten? Das is doch die Burg mit dem Falken!" Seine Frau maßregelt ihn: "Nein, das ist Kreuzenstein!" Wo dieses Kreuzstetten tatsächlich liegt, bleibt jedoch unbeantwortet, auch wenn die Damen dann noch meint: "I glaub des liegt irgendwo do oben!"
Nach dem 1:5 von Lehner stellt Obersdorf-Goalie Amon folgende Frage an seine Vorderleute: "Moch ma nu wos, oda ned?" Da die Arbeit in der Folge nicht eingestellt wird, bleibt es beim 1:5. Mit dem doch sehr guten Gefühl, einen raren Groundpunkt ergattert zu haben, geht es wieder retour in den Westen...