Atzelsdorf, Weidenbachstadion
2. Klasse Weinviertel Süd, 90 Zuschauer, 0:7
Im Jahre 2012 schlossen sich die USG Paasdorf und der USV Atzelsdorf zur USG Paasdorf/Atzelsdorf zusammen. Die Spielgemeinschaft trägt den Großteil ihrer Heimspiele in Paasdorf auf. Die Partie gegen den USV Gaweinstal wird jedoch stets im Atzelsdorfer Weidenbachstadion ausgetragen. Kein Wunder, gehört doch der Ort Atzelsdorf zur Katastralgemeinde Gaweinstal...
Man hält es kaum für möglich, aber nicht alle dürften von dieser Tatsache Bescheid wissen. So meint ein älterer Herr, der nach rund 5 Minuten eintrifft: "I hob ma denkt, de spün in Paaschdorf! Wia i hinkumm, denk i ma, Scheisse do is heit nix!" Die Zuschauerzahl beträgt offiziell 90, wenn ich die 90 von Großrußbach mit den 90 von Atzelsdorf vergleiche, komme ich zu der Erkenntnis, dass 90 offensichtlich eine sehr dehnbare Zahl ist. Extralob gibt es für die individuelle Eintrittskarte!
Wie viele Besucher nun auch da sind, es ist einiges los im Weidenbachstadion. Sportlich pfeift man bei der USG dafür aus dem letzten Loch. Mit 2 Punkten liegt man am Tabellenende, während sich der heutige Gegner am 4. Rang befindet. Alles andere als ein klarer Auswärtssieg wäre eine Überraschung.
Paasdorf/Atzelsdorf wehrt sich tapfer, man hält 20 Minuten lang die Partie relativ offen und kommt sogar zu dem einen oder anderen Abschluss. Mit dem 0:1 in der 23. Minute ist der Bann gebrochen, bis zur Pause erhöht Gaweinstal auf 0:3. Auf der Tribüne kämpft man mit der Witterung. Nachdem sich eine Dame über die ihrer Meinung nach viel zu hohen Temperaturen beschwert, bekommt sie von Ihrer Sitznachbarin folgende Antwort: "Dia is hoas, weilst so weiß bist!"
Nach dieser Meldung flüchte ich in die Kantine, in welcher ich feststelle, dass nicht das beworbene Hubertus, sondern Wieselburger Bier verkauft wird. Ich werde zum Mozart und lehne dankend ab, ein Wieselburger mag vielleicht in Atzelsdorf exotisch anmuten, für mich ist es jedoch das Haus & Hof-Bier.
Gaweinstal spielt auch nach der Pause ihren Stiefel herunter, während der eine oder andere Kicker der Gastgeber von den Besuchern sein Fett abbekommt. So ruft ein "Fan" nach einem völlig misslungenen Kopfball: "Heast Maxl, host leicht's Geodreieck auf?"
Schiri Valdim Kastrat beendet schließlich die Partie nach exakt 90 Minuten beim Stand von 0:7. Ich verlasse somit das Weinviertel mit 2 netten Spielen und insgesamt 16 (!) Toren im Gepäck!
2. Klasse Weinviertel Süd, 90 Zuschauer, 0:7
Im Jahre 2012 schlossen sich die USG Paasdorf und der USV Atzelsdorf zur USG Paasdorf/Atzelsdorf zusammen. Die Spielgemeinschaft trägt den Großteil ihrer Heimspiele in Paasdorf auf. Die Partie gegen den USV Gaweinstal wird jedoch stets im Atzelsdorfer Weidenbachstadion ausgetragen. Kein Wunder, gehört doch der Ort Atzelsdorf zur Katastralgemeinde Gaweinstal...
Man hält es kaum für möglich, aber nicht alle dürften von dieser Tatsache Bescheid wissen. So meint ein älterer Herr, der nach rund 5 Minuten eintrifft: "I hob ma denkt, de spün in Paaschdorf! Wia i hinkumm, denk i ma, Scheisse do is heit nix!" Die Zuschauerzahl beträgt offiziell 90, wenn ich die 90 von Großrußbach mit den 90 von Atzelsdorf vergleiche, komme ich zu der Erkenntnis, dass 90 offensichtlich eine sehr dehnbare Zahl ist. Extralob gibt es für die individuelle Eintrittskarte!
Wie viele Besucher nun auch da sind, es ist einiges los im Weidenbachstadion. Sportlich pfeift man bei der USG dafür aus dem letzten Loch. Mit 2 Punkten liegt man am Tabellenende, während sich der heutige Gegner am 4. Rang befindet. Alles andere als ein klarer Auswärtssieg wäre eine Überraschung.
Paasdorf/Atzelsdorf wehrt sich tapfer, man hält 20 Minuten lang die Partie relativ offen und kommt sogar zu dem einen oder anderen Abschluss. Mit dem 0:1 in der 23. Minute ist der Bann gebrochen, bis zur Pause erhöht Gaweinstal auf 0:3. Auf der Tribüne kämpft man mit der Witterung. Nachdem sich eine Dame über die ihrer Meinung nach viel zu hohen Temperaturen beschwert, bekommt sie von Ihrer Sitznachbarin folgende Antwort: "Dia is hoas, weilst so weiß bist!"
Nach dieser Meldung flüchte ich in die Kantine, in welcher ich feststelle, dass nicht das beworbene Hubertus, sondern Wieselburger Bier verkauft wird. Ich werde zum Mozart und lehne dankend ab, ein Wieselburger mag vielleicht in Atzelsdorf exotisch anmuten, für mich ist es jedoch das Haus & Hof-Bier.
Gaweinstal spielt auch nach der Pause ihren Stiefel herunter, während der eine oder andere Kicker der Gastgeber von den Besuchern sein Fett abbekommt. So ruft ein "Fan" nach einem völlig misslungenen Kopfball: "Heast Maxl, host leicht's Geodreieck auf?"
Schiri Valdim Kastrat beendet schließlich die Partie nach exakt 90 Minuten beim Stand von 0:7. Ich verlasse somit das Weinviertel mit 2 netten Spielen und insgesamt 16 (!) Toren im Gepäck!