Donnerstag, 1. Mai 2025

SV Waizenkirchen - Union Prambachkirchen

Waizenkirchen, Sportplatz
1. Nordwest (OÖ), 450 Zuschauer, 3:0

Neben dem ÖFB-Cup - Finale werden am 1.5. auch etliche andere Spiele ausgetragen. Mit dem Duell zwischen Waizenkirchen und Prambachkirchen befindet sich darunter auch ein Spiel meiner Derbyliste. Dafür kann man schon mal einen Feiertags-Ausflug machen! Das denkt auch Philipp, der mit seinen Kids ebenfalls beim diesem Duell mit dabei ist.

Wie erwartet sollte sich der auf den Namen Guschlbauer-Arena hörende Sportplatz hervorragend füllen. 450 Menschen sorgen für einen würdigen Rahmen beim Duell zwischen dem Sechsten und den Achten der 1. Nordwest. Als ein Funktionär meine Kamera erblickt, lädt er mich ein, den Anstoß aus nächster Nähe festzuhalten. So ein Angebot nimmt man gerne an.

Die Gastgeber starten druckvoll in die Partie und kommen auch gleich zu guten Torchancen. Kurz nachdem auch die Gäste erstmals vor dem Tor auftauchen, geht Waizenkirchen durch Toni Mestrovic, der die Kugel aus kurzer Distanz ins Tor wuchtet, verdient in Führung. Ein älterer Herr plärrt von der Tribüne in meine Richtung "ob i eh ois im Kostn hob?" 

Zumindest die Jubelszene habe ich im Kasten. Auch mit der Führung im Rücken bleibt Waizenkirchen am Drücker. Nachdem man einige gute Möglichkeiten auslässt, kommt Fabio Traunwieser nach einem "abgerissenen" Corner zum Abschluss - und erhöht auf 2:0. Kurz darauf ist auch schon Halbzeit.

Mit dem 2:0 im Rücken gehen es die Hausherren nach der Pause etwas lockerer an. In der 58. Minute lässt sich der Waizenkirchner Roland Ulrich zu einer Beleidigung hinreißen - und sieht dafür glatt rot. Glück im Unglück: Ulrich ist der Coach. Einige der heimischen Fans sind mit dem Spiel ihrer Mannschaft in der 2. Halbzeit nicht zufrieden: "Mia ziagn uns vü zweit zruck! Do steht nur mehr1 Spüla vurn, so geht des ned!"

Die Raunzer werden eines besseren belehrt, Stockinger trifft nämlich in der 80. Minute zum 3:0-Endstand. Die Waizenkirchner können sich damit als verdienter Derbysieger feiern lassen. Ein Derbysieg, der heute nie in Gefahr war.



























Dienstag, 29. April 2025

Wiener Sport-Club - FCM Traiskirchen

Wien, Trainingszentrum WSC
Regionalliga Ost, 672 Zuschauer, 2:2

Das schon am Freitag von mir in Betracht gezogene Partie zwischen dem Wiener Sport-Clubs gegen Traiskirchen musste witterungsbedingt auf heute, Dienstag verschoben werden. Das ist ok, geht es eben heute nach Wien-Ottakring. Der WSC spielt derzeit nämlich nicht in seinem Heimatbezirk Hernals, da dort der Sportclub-Platz gerade runderneuert wird. Die Heimspiele werden bis zur Fertigstellung im WSC-Trainingszentrum abgehalten, welches sich in Ottakring befindet.

Zum heutigen Regionalliga-Mittelfeldduell kommen 672 Besucher vorbei, darunter befinden sich mehrere bekannte Gesichter, wie z.B. der Brucki, der nach 2008 hier ein 2. Mal ein Spiel beobachtet. Auch ich war schon einmal auf dem Gelände, vor 8 Jahren kickte die 1b des des Sport-Clubs jedoch am Kunstrasenplatz, der sich eine Böschung höher als das heute bespielte Hauptfeld befindet. 

Von Brucki erfahre ich, dass sich unter dieser Böschung noch die "alten" Betonstufen befinden. Einige davon wurden freigelegt, damit dem großen Anhang des WSC ausreichend Platz zur Verfügung steht. Eine Überdachung sucht man vergeblich, womit auch die Absage am Freitag einen Sinn ergibt.

Die beiden Teams liefern sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Zu einem Zeitpunkt, in der die meisten Besucher wohl schon gedanklich in der Pause sind, entscheidet Schiri Heiner aufgrund eines Handspiels auf Strafstoß für Traiskirchen. Linhart lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt sicher ins linke Eck. 

Unmittelbar darauf geht es auch schon in die Pause. Der Platzsprecher bringt uns mit der Aussage: "0:1 ist der Halbzeitstand! Der is hoid do!" zum Schmunzeln. Sehr zur Freude des Platzsprechers gleicht Röhricht 3 Minuten nach Wiederbeginn aus. Diesmal folgt ein langes: Tooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooor für den WSC! 

Es sollte noch besser kommen, in Minute 53 bringt Keles die Gastgeber sogar in Führung. Danach läuft es aber nicht mehr nach Wunsch für den WSC. Zuerst sieht Wunsch die Rote Karte, 3 Minute später trifft Maierhofer zum Ausgleich für Traiskirchen.

Die letzte halbe Stunde wehrt sich der dezimierte WSC tapfer - wofür er belohnt werden sollte. Es bleibt nämlich beim gerechten Remis am Trainingszentrum in Ottakring.