Samstag, 20. Juli 2019

SV Gloggnitz - SKN St. Pölten

Gloggnitz, Alpenstadion
ÖFB-Cup, 1.030 Zuschauer, 1:2


Der SV Gloggnitz aus der 2. Landesliga Ost konnte im Vorjahr den NÖ-Meistercup gewinnen - und qualifizierte sich dadurch für den ÖFB-Cup. Losfee Peter Stöger bescherte dem SVG dabei in der 1. Runde mit dem SKN St. Pölten einen schweren, aber umso attraktiveren Gegner.

Nach der Beendigung einer kurzen Besichtigungsrunde, bei dem ich über dem Kirchsteig zum Schloss und wieder retour wanderte, betrete ich 30 Minuten vor Anpfiff das Alpenstadion, dessen Haupttribüne schon um diese Zeit voll besetzt ist. Ein älterer Herr versucht sich als Schinagl: "Nojo, 1.000 werden's heit scho werdn!"  Tatsächlich sind es 1.030 Besucher, die heute vor Ort sind. Der Mann kennt sich aus! Der NÖ-Cup-Triumph hat sich also auch in finanzieller Hinsicht gelohnt.

Beim Aufwärmen meint ein Funktionär beim Blick zum Himmel, an dem gerade dunkle Wolken aufziehen: "Hoffentlich hoit's durch!" 3 Minuten nach dem Anpfiff beginnt es auch schon zu regnen, der kurze Zeit später zum Starkregen mutiert. Die Wolfsbrigade zündet beim Auflaufen der Teams überraschenderweise einen Bengalen. Immerhin!

Ich nütze die Regenzeit, um mich schon jetzt mittels einer Käsekrainer zu stärken. Auch die Wolfsbrigade macht das Beste aus der (nassen) Situation, indem sie sich die T-Shirts vom Leib reißen. Wie erwartet dominiert der SKN von Beginn an, der letzte Nachdruck fehlt allerdings.

Nach einer halben Stunde ist der (erste) Regenguss vorüber. Damit kann ich endlich die hoffnungslos überfüllte Haupttribüne verlassen - und die Fotorunde starten. Währenddessen geht der SKN zur Freude der halbnackten Wolfsbrigade durch Vucenovic in Führung. Mit dem Pausenpfiff kommt der nächste Regenschauer...

...der sich diesmal aber rasch verzieht, sodass ich die Runde im Laufe der 2. Halbzeit im Trockenen fortsetzen kann. Da der SKN aufs Tore schießen vergisst, wird man durch Ex-Spieler Helmut Prenner in der 57. Minute bestraft. 1:1! Die Haupttribüne steht Kopf, während die Jungs vom SKN-Fanclub nun wirklich wie begossene Pudel dreinschauen.

Als der eine oder andere Besucher schon mit einer Verlängerung spekuliert, erzielt Daniel Luxbacher die neuerliche Führung für den Favoriten aus der Landeshauptstadt. 73 Minuten sind nun gespielt. Die Gastgeber bemühen sich redlich, aber der SKN lässt nun trotz Helmut Prenner nichts mehr anbrennen! Es bleibt beim knappen Erfolg für den Bundesligisten. Gloggnitz braucht sich nicht zu schämen, man hat sich großartig verkauft. Daher wird man verdientermaßen mit viel Applaus vom Publikum verabschiedet.








































 

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