Lackenbach, Sportplatz
II. Liga Mitte (Burgenland), 150 Zuschauer, 0:1
Seit dem Aufstieg vor 10 Jahren ist der SV Lackenbach eine fixer Bestandteil in der burgenländischen II. Liga Mitte. Nachdem man schon die letzten beiden Saisonen als 14. beendete, liegt man auch heuer schon wieder auf diesem ominösen Platz in der (abstiegs-)gefährdeten Zone. Diese Probleme hat der heutige Gegner aus der Bezirkshauptstadt nicht, die liegen nämlich punktegleich mit Oberloisdorf an der Tabellenspitze. Somit wäre auch die Favoritenfrage geklärt.
Schiri Kern scheint heute etwas im Stress zu sein, er schreitet mit seinem Assistenten bereits 5 Minuten vor 15 Uhr die Stiegen zum Spielfeld herunter. Dort schaut er ungeduldig Richtung der Kabinen: "Jetzt warad's donn Zeit!" Nach und nach erscheinen die Akteure am Spielfeld. Mit den Worten: "Die ondan kumman eh noch!" führt Kern schließlich 20 Herren auf das Feld.
Lackenbach kann bei perfektem Fußballwetter mit Oberpullendorf gut mithalten. Große Chancen bleiben in der 1. Halbzeit hüben wie drüben Mangelware. Da ich mich abseits der mit 150 Besuchern ganz gut gefüllten Tribüne befinde, bekomme ich zu dem Zeitpunkt auch keine Zitate zu hören. Schön ist allerdings der laute Schrei "Fleischhocka!", der nach einem harmlosen Foul von einem erbosten Fan abgegeben wird.
Den Beginn der 2. Halbzeit verbringe ich in der Nähe älterer Herren. Dort versucht man mich als vermeintlichen Auswärtsfan wiederholt zu provozieren: "Jetzt schlog ma zua! Jetz hau ma's eine, de Städter!" Lackenbach ist kurz nach Wiederanpfiff tatsächlich dem 1:0 näher. Mein Nebenmann meint: "De Führung zeichnet sich scho on!" Ein weiterer Besucher, der die 80 wohl schon überschritten hat, ärgert sich nach einer Schauspieleinlage eines Oberpullendorf-Legionärs: "Und jetzt rennt a weg wia a Traba in da Krieau!" Unmittelbar danach klatscht ein Schuss der Gäste an die Latte.
Als alle Anwesenden schon mit einem torlosen Remis rechnen, erzielt Sebastian Trenkmann in der Nachspielzeit den Siegestreffer für Oberpullendorf. Fußball kann brutal sein, Lackenbach hätte sich diesen Punkt nämlich verdient. Für mich und dem ebenfalls anwesenden Hopperkollegen Onkel Andy geht es zügig weiter nach Oberpetersdorf, dort wartet noch ein 6-Punkte-Spiel in der Burgenlandliga auf uns.
II. Liga Mitte (Burgenland), 150 Zuschauer, 0:1
Seit dem Aufstieg vor 10 Jahren ist der SV Lackenbach eine fixer Bestandteil in der burgenländischen II. Liga Mitte. Nachdem man schon die letzten beiden Saisonen als 14. beendete, liegt man auch heuer schon wieder auf diesem ominösen Platz in der (abstiegs-)gefährdeten Zone. Diese Probleme hat der heutige Gegner aus der Bezirkshauptstadt nicht, die liegen nämlich punktegleich mit Oberloisdorf an der Tabellenspitze. Somit wäre auch die Favoritenfrage geklärt.
Schiri Kern scheint heute etwas im Stress zu sein, er schreitet mit seinem Assistenten bereits 5 Minuten vor 15 Uhr die Stiegen zum Spielfeld herunter. Dort schaut er ungeduldig Richtung der Kabinen: "Jetzt warad's donn Zeit!" Nach und nach erscheinen die Akteure am Spielfeld. Mit den Worten: "Die ondan kumman eh noch!" führt Kern schließlich 20 Herren auf das Feld.
Lackenbach kann bei perfektem Fußballwetter mit Oberpullendorf gut mithalten. Große Chancen bleiben in der 1. Halbzeit hüben wie drüben Mangelware. Da ich mich abseits der mit 150 Besuchern ganz gut gefüllten Tribüne befinde, bekomme ich zu dem Zeitpunkt auch keine Zitate zu hören. Schön ist allerdings der laute Schrei "Fleischhocka!", der nach einem harmlosen Foul von einem erbosten Fan abgegeben wird.
Den Beginn der 2. Halbzeit verbringe ich in der Nähe älterer Herren. Dort versucht man mich als vermeintlichen Auswärtsfan wiederholt zu provozieren: "Jetzt schlog ma zua! Jetz hau ma's eine, de Städter!" Lackenbach ist kurz nach Wiederanpfiff tatsächlich dem 1:0 näher. Mein Nebenmann meint: "De Führung zeichnet sich scho on!" Ein weiterer Besucher, der die 80 wohl schon überschritten hat, ärgert sich nach einer Schauspieleinlage eines Oberpullendorf-Legionärs: "Und jetzt rennt a weg wia a Traba in da Krieau!" Unmittelbar danach klatscht ein Schuss der Gäste an die Latte.
Als alle Anwesenden schon mit einem torlosen Remis rechnen, erzielt Sebastian Trenkmann in der Nachspielzeit den Siegestreffer für Oberpullendorf. Fußball kann brutal sein, Lackenbach hätte sich diesen Punkt nämlich verdient. Für mich und dem ebenfalls anwesenden Hopperkollegen Onkel Andy geht es zügig weiter nach Oberpetersdorf, dort wartet noch ein 6-Punkte-Spiel in der Burgenlandliga auf uns.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen