Leogang, Steinbergstadion
2. Landesliga Süd (Sbg.), 300 Zuschauer, 5:2
Trotz starker Konkurrenz entscheide ich mich haute für den "Doppler" Leogang/Taxenbach. Das liegt zum einen am Wiedereinsteiger Taxenbach, zum anderen am SC Leogang, der seine Partie gegen Stuhlfelden zur attraktiven Uhrzeit (12.30 Uhr) über die Bühne gehen lässt. Rund 1 Stunde vor dem Anpfiff erreiche ich mit Begleiter Andi St. das Zentrum der Pinzgauer Gemeinde Leogang. Für mich ist es ein Wiedersehen, da ich während der Schulsportwoche vor X Jahren einmal dank der Skischaukel von Saalbach kommend hier bis zur Talstation abfuhr.
Nach einer flotten Kulturrunde geht es zwecks Verkostung des hier hergestellten Asitz-Bräus in ein Lokal. Dazu konnte auch der sich seit gestern im Lande befindliche Dorfhopper Matthias überredet werden, mit dem ich das sehr gelungene Gebräu verkoste. Der Chauffeur von Matthias, Alex, begnügt sich hingegen mit einer Cola. Dafür hat er die Ehre bei meinem Bier mit Aussicht die Aussicht zu sein.
Nach diesem tollen Auftakt geht es zum Steinbergstadion, wo heute der Tabellenzweiten den Vierten empfängt. Zum Leidweisen von Alex und Matthias sollte sich der Anpfiff um rund 20 Minuten verzögern, da Stuhlfelden die falschen Dressen mit dabei hat, sofern man dem Ligaportal-Schreiber Glauben schenken kann. Für Alex und Matthias heißt das, dass sie aufgrund ihres dichten Programms Leogang vorzeitig verlassen müssen.
Die beiden Kontrahenten bieten den 300 Besuchern eine attraktive Partie mit zahlreichen Torchancen. Wie man diese auch im Tor unterbringt, zeigen die Gastgeber, die nach 11 Minuten bereits 2:0 führen. Trotz des tollen Herbstpanoramas wandern die Blicke von Alex immer wieder auf die Vereinsfotografin, die für gute Fotos auch mal in die Knie geht. Dies irritiert Alex, er findet jedoch rasch eine Erklärung dafür: "So wie die in die Knia geht, wor sie sicha amoi Skifohrerin!" Dieser Alex, was dem immer einfällt.
Nach dem Anschlusstreffer Stuhlfeldens trifft Leogang noch zweimal, womit es mit einem Zwischenstand von 4:1 in die Pause geht. Der Platzsprecher spricht von "einer hervorragenden 1. Halbzeit mit vielen Toren und Chancen!" Während Alex und Matthias nun das Weite suchen, beobachten Andi St und meine Wenigkeit die 2. Halbzeit gemütlich in VIP-Sesseln.
Dort sehen wir, wie Stuhlfelden in der 62. Minute auf 2:4 verkürzt und in der Folge mehrmals den Anschlusstreffer durch schlechte Abschlüsse verpasst. Auch heute wird diese Nachlässigkeit bestraft: Mario Lucic sorgt in der 88. Minute mit seinem 3. Tor für den Endstand von 5:2. Leogang wird heuer wohl mehr als nur ein Wort um den Aufstieg mitreden können - vor allem wenn man weiterhin so effektiv vor dem Tor agiert.
Während im Steinbergstadion nun die Reserven der beiden Vereine um Punkte kämpfen, geht es für uns weiter zum 2. Spiel nach Taxenbach.
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