Sonntag, 23. September 2018

LAC-Inter - First Vienna FC

Wien, LAC-Platz
2. Landesliga (Wien), 300 Zuschauer, 1:4


Der finanziell bedingte Abstieg der Vienna sollte hin und wieder genützt werden, um bei einem blau-gelben Gastspiel in den Untiefen des Wiener Fußballs, wie es ein Hopperkollege einst formulierte, vorbeizuschauen. Heute kommt die Vienna zum LAC, der in den 40er und 50er Jahren mehrere Saisonen in der 2. Spielklasse Österreichs teilnahm.

Während üblicherweise zu den LAC-Spielen zwischen 50 und 70 Menschen zuschauen, finden sich  heute zum Duell gegen den ältesten Fußballverein Österreichs 300 Personen am LAC-Platz ein. Darunter befinden sich ein Künstler namens Mozart und auch Philipp samt Nachwuchs und Kinderwagen.

Die Gastgeber, die seit einer Fusion zwischen dem Landstraßer AC und der SG Inter-Ago derzeit unter dem Namen LAC-Inter antreten, halten gegen den Favoriten aus Döbling überraschend gut mit. Mit einer klugen Taktik hat man die Vienna vorerst sehr gut im Griff. Als wohl die meisten Spieler mit den Gedanken schon in der Kabine sind, erzielen die von Peter Hlinka gecoachten Gäste kurz vor der Pause doch noch das 0:1.

Pausenzeit = Kantinenzeit. Der Grillmeister bietet heue unter anderem Ripperl an. Trotzdem greife ich zum Käsekrainer, die schmecken schließlich nirgendwo auf der Welt so gut wie in der Hauptstadt Österreichs. Abgerundet wird meine Mahlzeit von einem frisch gezapften Zipfer. Danke Herr Mozart für diese edle Spende.

Frisch motiviert von der durchaus guten Leistung vor der Pause kehren die LAC-Kicker zurück auf den Platz Zur Überraschung der meisten Zuseher erzielt Tunahan Bagirtlak in der 58. Minute den Ausgleich. Offensichtlich hat dieses Gegentor die Vienna-Kicker wachgerüttelt, denn von nun an dominiert man das Spiel, so wie man es eigentlich erwarten konnte. Aus dieser Überlegenheit entstehen 3 Tore, so dass man letztendlich mit einem doch noch klaren 4:1 - Erfolg die Heimreise in den 19. Bezirk antritt.

Der LAC rutscht durch diese Niederlage zurück auf Rang 13 und kann sich langsam auf den Abstiegskampf einstellen, während die Vienna derzeit am 2. Platz rangiert.






































Samstag, 22. September 2018

SU Rebenland - FC Gamlitz

Arnfels, Rebenlandstadion
Oberliga Mitte West (Stmk.), 400 Zuschauer, 1:1


Nach dem Abpfiff in St. Andrä geht es direkt zum Rebenlandstadion nach Arnfels zwecks Kontrolle, ob heute tatsächlich gespielt wird, da der prognostizierte leichte Regen doch etwas heftiger ausfiel. Ein kurzer Blick reicht! Ja, das Derby zwischen Rebenland und Weinland wird heue wie geplant stattfinden. Für einen Einkauf im Supermarkt und ein klein bisschen Kultur verlassen wir die Spielstätte kurzfristig wieder...

... um rechtzeitig zum Anpfiff zurückzukommen. Trotz des Schmuddelwetters finden heute 400 Besucher den Weg ins Rebenlandstadion, die sich allesamt auf der Haupttribüne zusammenkuscheln. Natürlich ist auch der SUR-Fanclub anwesend, der 90 Minuten lang versucht, die Rebenländer zum Sieg zu singen.

Als Mitglied der Reblaus Wachau bin ich natürlich befangen und drücke dem Gastgeber die Daumen. Es sind jedoch die Gamlitzer, die besser ins Spiel kommen. Vor dem Tor ist man allerdings mit dem Latein am Ende. Ganz anderes sieht es bei Rebenland aus - die nützen in der 37. Minute eine ihrer wenigen Chancen zur umjubelten 1:0 - Führung. Damit geht es in die Pause.

Unter 3 köstlichen Speisen entscheide ich mich für Cevapcici, da diese Balkan-Spezialität selten auf Österreichs Sportplätzen angeboten wird. Gute Wahl, es schmecken köstlich, auch wenn Philip meint, der Geschmack erinnert ihn eher an ein Kotelett. Ob Cevap- oder Kotelettcici, Hauptsache es schmeckt.

In der 50. Minute wird ein Rebenland-Kabine vom Schiri des Feldes erwiesen. 5 Minuten später folgt der Ausgleich. "Der Schiri hod uns des Gnack brochn!" ist eine der wenigen druckreifen Meldungen, die man in diesen Minuten zu hören bekommt.

Rebenland verteidigt mit einem Mann weniger jedoch geschickt und bringt das Remis tatsächlich über die Zeit. Aufgrund dieses Spielverlaufes wird man bei den Gastgebern mit diesem 1:1 bestimmt zufrieden sein. Auch ich Reblaus kann damit leben!

Bei der Heimfahrt hadern Philipp und ich mit der Playlist von Radio Steiermark. Auch das Pendant in NÖ ist fast eine Beleidigung, die Übertragung der Wachauer Starnacht mit ihrem miserablen Line-Up reißt uns nicht aus unseren Autositzen. Es rettet uns erst Radio Burgenland dank Udo Lindenbergs Hit "Hinter Horitschon geht's weiter!"  Danke Radio Burgenland!