OÖ Liga, 200 Zuschauer, 1:1
Am 30. März 2013 stand ich bereits einmal vor dem Edelweiß-Platz, um mir das kleine Linzer Derby zwischen Edelweiß und Donau anzusehen. Damals wurde das Spiel wegen Unbespielbarkeit des Rasens abgesagt, aber mir dadurch der mittlerweile nicht mehr vorhandene Sportplatz in Traun geschenkt. Das Wetter ist heute wieder das gleiche wie anno dazumal, daher hab ich mir vorsorglich die Adresse der Admira notiert :-) Doch diesmal sollte das Spiel aber dann tatsächlich stattfinden.
Die beiden Linzer Vereine sind als 7. bzw. 8. Tabellennachbarn in der OÖ-Liga. Auf- und Abstieg sind kein Thema mehr, aber immerhin geht es um die Landesliga-Nummer 1 von Linz. Sympathisch ist der Ordner an der Kassa, der mich per Handschlag begrüßt und mir ein schönes Spiel wünscht - sehr lobenswert! Genauso wie die fesche Eintrittskarte und die Spielvorschau namens Matchday.
Kurioser Beginn: Bei der Kontrolle der Tornetze wird ein Fehler entdeckt. Daraufhin versucht der Goalie das Netz per Hand einzuhängen, was allerdings nicht gelingt. "Wir brauchen eine Leiter" ist das Zitat des Tages. Und tatsächlich hilft die Leiter, womit die Partie mit einigen Minuten Verspätung angepfiffen werden kann. St. Georgen und Annabichl lassen grüßen...
Der Platzsprecher ist mit dem Standort einiger Fans nicht einverstanden. Die Durchsage "Die Fans zwischen den Betreuerbänken sollen bitte hinter die Barriere gehen" bringt mich zum Schmunzeln. Gut, dass der Edelweiß-Platz kein barrierefreier Sportplatz ist!
Was für ein Beginn vor dem eigentlichen Beginn. Doch auch der hat es in sich. Donau geht in der 10. Minute mit 1:0 in Führung. Somit hat man jetzt Edelweiß in der Live-Tabelle überholt. Die mitgereisten Donau-Fans sind begeistert und stimmen sogar Gesänge an, die jedoch nicht lange anhalten. Doch wie immer: Das Bemühen zählt!
In der Pause kauf ich mir die OÖ-Sportplatz-Spezialität schlechthin: Eine Bosna. Der Grillmeister ist begeistert "I woaß ned wos do los is, oba heit homma scho 90 Bosna vakafft" Ist ja ok ,wenn das Geschäft floriert! Der Bosna schmeckt aber auch wirklich ausgezeichnet, die Zwiebel wurden direkt vor meinen Augen geschnitten, da wär mir fast das Weinen gekommen - vor Freude natürlich.
Direkt nach der Pause erleben die Zuschauer eine enorme Drangperiode der Gastgeber, welche in der 60. Minute mit dem Ausgleich gekrönt wird. Bei einsetzendem Regen geht das Spiel jetzt munter hin und her, Donau ist etwas besser, aber auch Edelweiß kommt zu guten Chancen. Für Gelächter sorgt der Schiri, der am glitschigen Boden ausrutscht und auf seinem Allerwertesten dahingleitet.
Tor fällt keines mehr, daher bleibt Edelweiß die No 1. Die Verabschiedung zwischen meinen Tribünennachbarn verwende ich auch gleich hier im Blog "Gute Nacht, bleibts gsund"
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