Sonntag, 9. August 2015

UFC Maria Alm - SK Bischofshofen

Maria Alm, Fußballplatz
Salzburger Liga, 350 Zuschauer, 0:1


Aufgrund der Hitzewelle, die Österreich in Atem hält, beschließen Philipp und ich ans Meer zu fahren - um genau zu sein, nach Maria Alm am Steinernen Meer. Der UFC Maria Alm empfängt als Aufsteiger im 1. Spiel der Salzburger Liga den SK Bischofshofen.

Wir brechen bereits frühmorgens auf, um den heißen Tag perfekt zu nützen, und zwar im Erlebnisbad Sommerstein. Dort wird der Nachmittag so richtig genossen. Highlights sind der (Wasser-)strudel, das am Freitag erworbene Mythos, sowie das pinke Magnum-Eis. Umrahmt wird das alles vom Steinernen Meer mit dem Hochkönig als besonderen Hingucker.
Ein typischer Sonntag im Leben eines Groundhoppers...

Beim Blick zu den wenigen Quellwolken am Himmel meint Philipp: "Da ist eine Schwanwolke samt Küken". Diese Aussage scheint etwas beunruhigend, aber wenn man den Philipp kennt, macht man sich keine Sorgen. Philipp ist übrigens gar nicht mehr aus dem Wasser zu bringen, selbst als die Anstoßzeit schon verdächtig nahe rückt, dreht er noch seine Runden im Strudel....

Trotzdem treffen wir pünktlich am Fußballplatz des UFC ein. Natürlich gibt es ein rosa Ticket - wie sollte es auch anders sein an diesem Wochenende. Nach den Eröffnungsfotos fliehen wir in den Schatten zur Haupttribüne, die auf einem Steilhang platziert ist. Gegenüber befinden sich Kantine und Kabine inklusive eines Bosner- und Burgergrillers.

Laut Philipp ist der Almer Fußballplatz der schönste Platz in Salzburg. Bei diesem Panorama ist das durchaus vorstellbar, wie im Freibad thront das Steinerne Meer im Hintergrund. Das Spiel kann mit dem Panorama gar nicht mithalten, man neutralisiert sich völlig. Chancen sind quasi nicht vorhanden. Der Pausenstand von 0:0 vor 350 Zuschauern ist daher logisch, gerecht und richtig.

In der Halbzeit wird der 1. Bosner außerhalb Oberösterreichs konsumiert. Der Grillmeister brutzelt dabei die Zwiebel perfekt vermischt mit Curry vor meinen Augen am Griller heraus. Bravo!
Als mir beim Fotografieren des Clublogos ein "Fesch, Fesch" auskommt, meint ein Besucher, der ein wenig an Waterloo erinnert "Wos is fesch? De Aussicht oder des Mädl, wos do grod vorbeigeht?" Meine ehrliche Antwort "Das Logo" kostet Waterloo ein 2deutiges Lächeln!

Bei der Haupttribüne sitzt auch der Fan mit der "Höllenmaschine", die auch regelmäßig eingesetzt wird. (Foto 8) Meine Frage, ob er auch einen bestimmten Chant der 80er Jahre gespeichert hat, wird - nachdem ich diesen 2mal korrekt vorsumme - mit "Ah jooo, i woass scho! Oba den hob i leida ned, dafür konn i sogor Attacke einespün" beantwortet! Schade, einen Versuch war's wert.

Das Spiel wird in der 2. Halbzeit hitziger, was zu einer Roten Karte für Bi'hofen führt (68. Minute). Die Gastgeber können jedoch nicht davon profitieren, zu mehr als ein paar Halbchancen kommt man nicht. Als wir schon mit einem torlosen Remis rechnen, gelingt den dezimierten Gästen in der 89. Minute der Lucky Punch. Der Aufsteiger kann also vorerst - mit etwas Pech - nicht anschreiben!

Bei der Heimfahrt hören wir via Radio Salzburg Pirni's Plattenkiste mit ausgewählten Raritäten. Unter anderem wünscht sich eine ältere Dame aus Mühlbach die 3 Muskeltiere für einen Sepp aus Maria Alm! Die Frage von Pirni, ob der Sepp viele Muskeln hat, wird mit "Jo, des is a Jaga" beantwortet!

 



































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