Rohožník, Štadión
2. Liga (Slowakei), 195 Zuschauer, 2:1
Im Stadion von Rohožník findet man auf beiden Längsseiten eine Tribüne. Auf der größeren befindet sich neben dem Medienbereich auch der gut aufgelegte Fanclub, der schon bei meinem letzten Slowakei-Besuch in Závod positiv in Erscheinung getreten ist. Mit zwei Trommeln und einem Megafon ausgestattet sorgen die Jungs während der kompletten 90 Minuten für Stimmung.
Auf der 08/15-Tribüne neben dem Eingang befindet sich unter anderem der VIP-Bereich. Bei den Besuchen von Brucki oder Philipp vor 5 Jahren war dort noch ein Stehplatzbereich. Unter den Anwesenden finde ich auch ein paar Gästefans, denen die 3 1/2 stündige Anreisezeit am Sonntag-Morgen nicht zu viel war.
Mit der nicht alltäglichen Rolle des Favoriten gehen die Gastgeber gut um. Marek Frimmel beendet den 1. Angriff mit einem schönen Schuss ins lange Eck erfolgreich. Man drückt die anfangs völlig überforderten Gäste in die Defensive und erhöht durch Alexander Horvát 10 Minuten später auf 2:0. Der Herr neben mir meint danach lachend so etwas wie "Jeder Schuss ein Tor!".
Danach machen die Gastgeber jedoch den Fehler, sich zurückzuziehen. Auch heute wird das bestraft. Martin Habiňák nudelt die Kugel quasi mit dem Halbzeitpfiff ins Netz - und bringt damit die Spannung zurück. Als unparteiischer Zuschauer ist mir das durchaus Recht. Recht gut schmeckt in der Pause auch der Burger, der im englischen Stil mit viel Zwiebel zubereitet wird.
Die 2. Halbzeit verfolge ich auf der Fantribüne. Dort versucht man den FCR mit Dauersupport nach vorne zu treiben. Den kann die Mannschaft auch gebrauchen, es scheint, als hätte man Angst vor dem Sieg. Námestovo ist besser im Spiel wie noch vor der Pause, vor allem bei Standards ist man dem Ausgleich nahe. Auf Seiten von Rohožník kommt man zu mehreren Konterchancen, die teilweise stümperhaft vergeben werden.
Schlussendlich bleibt es aber doch beim alles in allem verdienten, aber keineswegs überzeugenden 2:1- Erfolg, der von den Spielern gemeinsam mit dem Fanclub würdig gefeiert wird. Damit habe ich gerechnet, das war auch er Grund, warum ich die 2. Halbzeit auf der Tribüne verbracht habe. Für mich geht es nach dem Spiel zurück über die Grenze ins Weinviertel, um beim Bezirksklasse-Wiedereinsteiger Niederabsdorf anzuschreiben.
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