Ilz, Sportarena
Landesliga (Steiermark), 1.000 Zuschauer, 0:5
Der Ilzer SV schaffte dank des Meistertitels in der Oberliga Süd-Ost den Aufstieg in die steirische Landesliga. Das bringt den angenehmen Nebeneffekt mit sich, dass heuer erstmals seit 12 Jahren wieder das Derby gegen Fürstenfeld über die Bühne geht. Während die Gastgeber ihre bisherigen Heimspiele allesamt am Freitag austrugen, weicht man für das Duell gegen Fürstenfeld auf Samstag aus. Obwohl das Wetter alles andere als fußballfreundlich ist, kommen erfreulicherweise 1.000 Besucher in die Ilzer Arena. Die Verlegung war also eine kluge Entscheidung!
Auch der Platzsprecher ist aus dem Häuschen: "Es ist das große steirische Derby-Wochenende: Sturm - Hartberg, Lafnitz - GAK, aber vor allem Ilz - Fürstenfeld!" 3-4 motivierte Ilzer Anhänger versuchen vor dem Anpfiff mit Hilfe einer Trommel und entsprechenden Gesängen für Stimmung zu sorgen. Versuche der Jungs, die komplette Tribüne "mitzunehmen", misslingen jedoch.
Dabei könnte Ilz die Hilfe der Fans gut gebrauchen, mit 10 Punkten nach 14 absolvierten Spielen befindet man sich im Abstiegskampf, Fürstenfeld liegt im Mittelfeld der Steirerliga. Da die Tribüne für 1.000 Besucher zu klein ist, weichen viele Besucher auf die gegenüberliegende Wiese aus. Hier wird man von Nachwuchskickern mit Getränken und Brezel versorgt. Einer der Burschen zeigt Verkaufstalent: "Nehmt's mei Brezn, de is bessa, de is nämlich regional!"
Fürstenfeld übernimmt sofort das Kommando. Nachdem in den Anfangsminuten ein Schuss an der Latte und ein weiterer an der Stange landet, erzielt Julian Glaser in der 20. Minute die verdiente Führung. Derselbe Spieler erhöht kurz vor der Pause auf 0:2. Ilz taucht im Laufe der 1. Halbzeit nur selten gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf.
Nach dem Genuss einer Schnitzelsemmel stehe ich pünktlich zum Wiederanpfiff mit der Cam neben der Haupttribüne und werde dort Zeuge, wie Fürstenfeld bis zur 55. Minute 2 weitere Treffer erzielen kann. Kurz darauf vergibt Ilz eine Großchance, was einem Herrn dazu verleitet, lauthals "Ausgleich!" zu plärren. 2 Minuten später stellt Fürstenfeld auf 0:5! Ein Herr neben mir verlässt nach diesem Tor mit den Worten "Des is unglaublich!" entnervt die Arena.
Ich wandere weiter und befinde mich nun mitten unter einem Haufen Auswärtsfans. Nach einem Foul an einem Fürstenfeld-Spieler bezeichnet einer dieser Anhänger den Ilzer Spieler wenig galant als Mistgoblschwinga! Nach diesem unschönen Wort verlasse ich den FF-Mob und "flüchte" auf die noch immer überfüllte Haupttribüne, wo ich in der 5. Stehplatzreihe die verbleibenden Minuten bis zum Abpfiff beobachte. Nachdem Schiri Schenke das Match beim Stand von 0:5 beendet, fasst ein weiterer Anhänger der Gäste das Spiel wie folgt zusammen "Mia gfrein uns, weil ma gwunna hom, die gfrein sich, weil so vüll Leut do san, oiso passt ollas!"
Obwohl jetzt der Bockbieranstich am Programm steht, verlasse ich nach diesem abschließenden Zitat die Ilzer Sportarena und breche Richtung Heimat auf. Bockbier und Autofahren - das passt irgendwie nicht zusammen.
Landesliga (Steiermark), 1.000 Zuschauer, 0:5
Auch der Platzsprecher ist aus dem Häuschen: "Es ist das große steirische Derby-Wochenende: Sturm - Hartberg, Lafnitz - GAK, aber vor allem Ilz - Fürstenfeld!" 3-4 motivierte Ilzer Anhänger versuchen vor dem Anpfiff mit Hilfe einer Trommel und entsprechenden Gesängen für Stimmung zu sorgen. Versuche der Jungs, die komplette Tribüne "mitzunehmen", misslingen jedoch.
Dabei könnte Ilz die Hilfe der Fans gut gebrauchen, mit 10 Punkten nach 14 absolvierten Spielen befindet man sich im Abstiegskampf, Fürstenfeld liegt im Mittelfeld der Steirerliga. Da die Tribüne für 1.000 Besucher zu klein ist, weichen viele Besucher auf die gegenüberliegende Wiese aus. Hier wird man von Nachwuchskickern mit Getränken und Brezel versorgt. Einer der Burschen zeigt Verkaufstalent: "Nehmt's mei Brezn, de is bessa, de is nämlich regional!"
Fürstenfeld übernimmt sofort das Kommando. Nachdem in den Anfangsminuten ein Schuss an der Latte und ein weiterer an der Stange landet, erzielt Julian Glaser in der 20. Minute die verdiente Führung. Derselbe Spieler erhöht kurz vor der Pause auf 0:2. Ilz taucht im Laufe der 1. Halbzeit nur selten gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf.
Nach dem Genuss einer Schnitzelsemmel stehe ich pünktlich zum Wiederanpfiff mit der Cam neben der Haupttribüne und werde dort Zeuge, wie Fürstenfeld bis zur 55. Minute 2 weitere Treffer erzielen kann. Kurz darauf vergibt Ilz eine Großchance, was einem Herrn dazu verleitet, lauthals "Ausgleich!" zu plärren. 2 Minuten später stellt Fürstenfeld auf 0:5! Ein Herr neben mir verlässt nach diesem Tor mit den Worten "Des is unglaublich!" entnervt die Arena.
Ich wandere weiter und befinde mich nun mitten unter einem Haufen Auswärtsfans. Nach einem Foul an einem Fürstenfeld-Spieler bezeichnet einer dieser Anhänger den Ilzer Spieler wenig galant als Mistgoblschwinga! Nach diesem unschönen Wort verlasse ich den FF-Mob und "flüchte" auf die noch immer überfüllte Haupttribüne, wo ich in der 5. Stehplatzreihe die verbleibenden Minuten bis zum Abpfiff beobachte. Nachdem Schiri Schenke das Match beim Stand von 0:5 beendet, fasst ein weiterer Anhänger der Gäste das Spiel wie folgt zusammen "Mia gfrein uns, weil ma gwunna hom, die gfrein sich, weil so vüll Leut do san, oiso passt ollas!"
Obwohl jetzt der Bockbieranstich am Programm steht, verlasse ich nach diesem abschließenden Zitat die Ilzer Sportarena und breche Richtung Heimat auf. Bockbier und Autofahren - das passt irgendwie nicht zusammen.
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