Sonntag, 27. September 2020

USV Klein-Harras - USC Neuruppersdorf

Klein-Harras, Sportplatz
Bezirksklasse Weinviertel (NÖ), 45 Zuschauer, 9:0


Nach 4 absolvierten Runden in der Bezirksklasse Weinviertel steht beim USV Klein-Harras ein winziges Pünktchen auf der Habenseite. Das ist nicht verwunderlich, schließlich hatte man in den bisherigen Begegnungen die Topteams der Liga als Gegner. Mit dem USC Neuruppersdorf kommt heute eine Mannschaft, die mit einem Torverhältnis von 2:20 und 0 Punkten eine noch schlechtere Bilanz aufweist. Wann, wenn nicht heute?

Tatsächlich sind es dann auch die Gastgeber, die vor 45 Besuchern von Beginn an den Ton angeben. Mit Bayrakcis' 1:0 in der 3. Minute ist der Grundstein gelegt. Stejskal erhöht in der 15. Minute. Ich beginne die Umrundung und treffe hinter dem Tor auf den Neuruppersdorfer Fotografen. Nachdem ein Kicker der Gäste eine der wenigen Torchance kläglich vergibt, meint dieser Richtung Goalie Schuckert: "Der hod a kan Linken", dieser erwidert: "Stimmt, den hod er nur zum Stehn!". Der Fotograf setzt einen drauf: "Do san überhaupt vü einbeinige untawegs heit!"

Das sich bis zur Halbzeit nichts mehr am Zwischenstand ändert, liegt einzig und allein an der schlechten Chancenverwertung der Gastgeber. Dies hat auch ein Besucher in der Nähe der Kantine so gesehen: "2:0 bei 15:1 - Torschüss!" meint diese kopfschüttelnd. Ich vertreib mir die Pause, indem ich eine Käsleberkässemmel verzehre. So gut die Leberkässemmel schmeckt, so schlecht finde ich DJ Ötzi als musikalische Beschallung. Tja, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. 😉

Apropos Chancenverwertung: Dieses Manko konnte der USV Klein-Harras in der Pause beheben, vor allem Rene Stejskal läuft in Halbzeit 2 zur Höchstform auf, 5 (!) Tore nach der Pause gehen allein auf sein Konto. Das freut auch dem Platzsprecher, der nach jedem Tor einen anderen Jingle verwendet. Da ist wohl ein verkannter DJ am Werk.

Nach 86 Minuten steht es 9:0. Aus dem Bereich der Kantine plärrt ein Besucher Richtung Spielfeld: "Wenn ma zwastellig werdn, zahl i eich a Kistn!" Dieser Schrei war wohl keine gute Idee, denn nun flattern bei den Hausherren plötzlich die Nerven. Obwohl man die letzten Minuten wegen einer Roten für Neuruppersdorf numerisch überlegen ist, schafft man das erlösende Tor zur Bierkiste nicht mehr. Bitter! Ob der "Spender" vielleicht ein Auge zugedrückt hat, entzieht sich meiner Kenntnis

Wie auch immer, Klein-Harras hat mit diesem Kantersieg gleich 4 Kontrahenten in der Tabelle überholt und liegt nun am 8. Rang. Dem heute völlig chancenlosen Gast kann man nur alles Gute für die Zukunft wünschen.





































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen