Freitag, 15. Juli 2022

SK Treibach - SK Rapid

Treibach, Turnerwald-Stadion
ÖFB-Cup, 1.250 Zuschauer, 0:1


In der 1. Runde des ÖFB-Cups bescherte Wetterfee Christa Kummer dem SK Treibach das Traumlos Rapid. Danke Christa, den Groundpunkt Treibach kann man nie mehr besser einfahren. Mein Kärnten-Ausflug startet allerdings wenig zufriedenstellend. Mein Plan in der Mühlenbrauerei Oschenitzen rares Bier zu erstehen, scheitert. Dort wird nämlich meine Frage, ob es Bier zum Mitnehmen gibt vom Braumeister mit "Jo, a 50 Liter Fassl konnst hom!" beantwortet. Das ist dann doch zu viel des Guten. Flaschenbier gibt es derzeit nicht.

Noch schneller wie die Flaschen der Mühlenbrauerei waren im Vorfeld die 1.250 Tickets für den Treibacher Cuphit verkauft. Vor Ort trifft man mit Andi, Brucki und dem Michl die üblichen Verdächtigen. Obwohl wir mit viel Zeitpolster den Ort des Geschehens betreten, findet man kaum noch einen Platz, der für die Aufnahme von Fotos geeignet ist. 

Um 18.30 Uhr pfeift Schiri Ciochirca die Partie an. Beim Anblick der vielen Fahnen im Rapid-Sektor mein mein Treibacher Nebenmann: "De mochn Stimmung! Und wo san unsare Fahnen?" Sein Nachbar antwortet trocken: "Mia hom koa!" Auch ohne Fahnenunterstützung zeigen die Gastgeber eine ausgezeichnete Leistung, vor allem in der Defensive ist man perfekt eingestellt. Rapid hat viel Ballbesitz, zu großen Chancen reicht es nicht. Hat man doch einmal die Verteidigung überwunden, scheitert man an Goalie Böck.

Nach der Pause, in der ich mich mit einer Kärntner Brezn zufrieden gebe, wechseln wir unseren Standort. Am Spielgeschehen ändert sich jedoch nichts, Rapid ist bemüht, aber ungefährlich. Trotzdem ist ein Treibach-Fan der Meinung, dass Schiri Ciochirca nicht parteiisch agiert, wie folgende Meldung beweist: "Du bist mit de Rapidla mit dem Bus mitgfohrn, gö?" Sein Nebenmann anwortet: "Na, er is da Busfohra!" 

Als wir uns schon auf eine Verlängerung einstellen, schießt mit Rückkehrer Guido Burgstaller ausgerechnet ein Kärntner Grün-Weiß in die 2. Runde. 94 Minuten sind zu dem Zeitpunkt gespielt. Kurz darauf ist Schluss. Während nicht wenige Fans über den Schiri ob der langen Nachspielzeit schimpfen, meint ein anderer: "Is doch wurscht, hätt ma des Tor ned jetzt kriagt, donn hätt ma's in da Valängerung kriagt!"  Wie auch immer, Treibach kann auf die heute gezeigte Leistung stolz sein. 

Morgen geht es weiter in Köttmannsdorf, die mit dem GAK ebenfalls einen attraktiven Gegner von der Kummer Christl zugelost bekamen. 



























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