Nickelsdorf, Sportplatz
Burgenland-Cup, 100 Zuschauer, 3:0
Auch im Burgenland beginnt an diesem Wochenende mit dem Landespokal die Saison 23/24. Ins Auge sticht mir das Duell zwischen dem Grenzort Nickelsdorf und dem Grenzort Kittsee. Ein Grenzort-Derby quasi. Da der SC Kittsee eine Klasse höher als der ASV Nickelsdorf spielt, gelten die Gäste als Favorit. Da ich die beiden Staus wegen Baustellen bereits in die Anfahrtszeit mit einrechne, erreiche ich pünktlich die Nickelsdorfer Sportanlage.
Dort werde ich von den beiden Damen an der Kassa freundlich empfangen. Die Damen wünschen sich ein Foto inklusive Arbeitsnachweis, außerdem haben sie sich extra sche gmocht. Nicht schön genug erscheint so mancher Spieler, das meint zumindest Schiri Gregorits: "Ziagsts de Stutzn auffe, des is koa Testspü mehr, do wirds wieda ernst!"
Die Gastgeber und de SC Kittsee zeigen eine ernste und flotte Partie, bei der auch die Härte nicht zu kurz kommt. Nachdem der Kittseer Nagy nach einem Foul in der 8. Minute von Gregorits die Gelbe Karte kassiert, meint ein Zuschauer aufgebracht: "Des is Rot! Göb fürs Foul und Göb fürs deppate Schaun!" Die Burgenländer, direkt wie eh und je.
In der 18. Minute lässt Kovacs die Nickelsdorfer Anhänger erstmals jubeln. Kittsee kann auch nach dem Rückstand nicht zulegen. Das gefällt einem Zuschauer aus Kittsee gar nicht: "Des is a Gemeinheit, wos mir do heit zsommspün!" Ein junger Bursch feuert hingegen die Gastgeber mit "Nickelsdorf, do toho!" international an.
Bei 1:0 werden die Seiten gewechselt. Das Pizzastangerl schmeckt köstlich, der Spritzer ebenso. Noch besser wie mein Menü schmeckt dem Großteil des Publikums die Leistung des ASV. Nickelsdorf hat alles unter Kontrolle und erhöhen durch Enz und Varga auf 3:0. Die Gelb-Rote Karte für den Torschützen zum 2:0 wegen Zeitverzögerung in der 83. Minute ist unnötig, Kittsee kann jedoch auch aus der Überzahl kein Kapital schlagen. Die Gastgeber schaffen damit überraschend souverän den Aufstieg in die 2. Runde. Herzlichen Glückwunsch.
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