Bullendorf, Mammut-Arena
Freundschaftsspiel, 25 Zuschauer, 2:1
Einen Tag nach Neukirchen am Ostrong wird mit der Mammut-Arena in Bullendorf gleich der nächste selten bespielte Sportplatz angefahren. Hier kickte einst der USV Bullendorf, der allerdings vor vielen Jahren seinen Spielbetrieb einstellte. Heute gibt es ein freundschaftliches Aufeinandertreffen zwischen den Teams aus Wetzelsdorf und Hanfthal. Die Wetzelsdorfer scheinen sich auf Lost Grounds zu spezialisieren, auch in Ginzersdorf sah ich einst den USC. Bitte so weitermachen, Kettlasbrunn wäre doch auch ein netter Ort für einen Test.
Außergewöhnlich am Bullendorfer Sportplatz ist der Umstand, dass man zwischen der Kabine und dem Rasen die Gleise der Zayatalbahn queren muss. Dies wird natürlich abgelichtet. Schiri Kreserovic möchte wissen, ob "das Foto eh schön geworden ist?!" Was für eine Frage, natürlich! Kreserovic konzentriert sich danach wieder auf seine Aufgabe und führt die beiden Teams aufs Feld.
Wie erwartet ist die Partie zwischen Wetzelsdorf aus der 2. Klasse Weinviertel Nord und Hanfthal aus der 2. Klasse Pulkautal ausgeglichen. Im Zuge meiner Umrundung erreiche ich den Ausschank, wo ein älterer Herr verzweifelt sein leeres Glas anstarrt: "Jetzt is mei Spritza scho' wieda vadunst!" Unmittelbar darauf bringt Styks seine Hanfthaler per Elfmeter in Führung. Es sollte der einzige Aufreger in der 1. Halbzeit bleiben.
Zeit, die Kantine aufzusuchen. Für die Biertrinker im Weinviertel gibt es mit dem Stiegl und dem Hirter ein sehr gutes Angebot. Genauso überrascht bin ich über die Schnitzelsemmeln, die heute an den Mann gebracht werden wollen. Natürlich wird da gerne zugegriffen.
In der 2. Halbzeit kann Wetzelsdorf die Partie dank der Treffer von Horelica und Tillich noch drehen. Für ein Zitat sorgt der eingewechselte USC-Goalie Kolar, nachdem er einen Freistoß aus 30 Meter über die Latte dreht: "Wonn der einigonga wär hätt i an Besen gfressn, oba da quer!" Dieser Goalie, was dem immer einfällt!
Mein letzter Programmpunkt ist eine kleine Kulturrunde durch die zur Gemeinde Wilfersdorf zählende Ortschaft, in der sich vieles um das Mammut dreht. 2005 wurden hier im Zuge des Baus der Nordautobahn Knochen und Stoßzähne eines Ur-Mammuts gefunden. Das weiß man hier zu vermarkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen