ASV 13 - 1980 Wien

Wien, Sportplatz ASVÖ 13
Wr. Stadtliga, 201 Zuschauer, 2:2

Allerheiligen ist einer der klassischer Nachtragstermine im österreichischen Unterhaus. In der Regel findet man auch in Niederösterreich eine beträchtliche Anzahl von Spielen. Aufgrund des überwiegend sonnigen Herbstes ist das heuer anders. Mit Münchendorf und Leopoldsdorf gibt es lediglich 2 Nachtragspartien in meinem Bundesland, die jedoch beide bereits von mir beehrt wurden. Ich weiche daher nach Wien aus.

Dort wird mit der Begegnung zwischen dem ASV 13 und 1980 Wien sogar ein Spiel der Stadtliga ausgetragen. Auch das liegt nicht am Wetter, diese Partie wurde nämlich Mitte September kurz nach dem Anpfiff aufgrund einer schweren Verletzung von ASV-Kicker Michael Lassbacher abgebrochen. Der hat sich erfreulicherweise gut erholt und befindet sich heue schon wieder unter den Besuchern. Dort trifft er unter anderem auf meinen Begleiter Dominik, aber auch auf Flaum, Onkel Andy, Claudio sowie weitere Platzsammler aus Wien und Deutschland. 

Gut aufgelegt ist der Platzsprecher, der stellt seine Spieler unter anderem als "Die Krake" oder auch als " Unser Versicherungsbetrüger" vor. Während mir Onkel Andy diverse Schnapsgeschichten seines Karibik-Trips näherbringt, hält der Gastgeber als Tabellenschlusslicht mit dem Fünften mit. Die Führung durch Kahveci in der 14. Minute für die Blauen überrascht nicht. Die Freude währt jedoch nur kurz, Ademovic sorgt 5 Minuten später für den Ausgleich durch einen Treffer aus spitzem Winkel.

Der ASV zeigt sich davon nicht geschockt, der Auswärtssieg vergangene Woche in Stadlau hat für Selbstvertrauen gesorgt. Chad Feingold trifft Mitte der 1. Halbzeit zum 2:1. Dominik und ich bekommen bei unserer Runde von ASV-Coach Frey den dezenten Hinweis, dass sich die Tribüne gegenüber befindet. Onkel Andys meint dazu achselzuckend: "Welche Tribüne?"

In der 64. Minute gleich Apaydin zum 2:2 aus. Gegen Ende der Partie meldet sich der Platzsprecher zu Wort: "Die Zuschauerzahl beträgt 201!" Flaum hebt begeistert seine Hand: "Ich bin der Zweihunderteinste!" Dieser Flaum, was dem immer einfällt. Es bleibt beim 2:2. Mit diesem Punkt reicht der ASV die rote Laterne an den SV Schwechat weiter, 1980 Wien macht ebenfalls einen Platz gut und liegt nun auf Rang 4 in der Stadtliga.