Regionalliga West, 3.000 Zuschauer, 1:1
Mitfahrer ist heute Dauerbegleiter Alex. Die Anreise verläuft souverän wie immer, nach dem einzigen Stopp an der Raststelle Chiemsee geht es nach Wattens, wo wir nach einem Mittagessen die kulturellen Höhepunkte der Gemeinde unter die Lupe nehmen. Die Kulturfotos am Schluß zeigen das Daniel Swarovski-Denkmal sowie die Evangelische Christus-Kirche. Während der Besichtigung meint Alex: "Mei Kamera is wia a Schleier"
Beim Fußmarsch zum Stadion werden wir von den Polizisten gleich mal zum Auswärtssektor gelotst. Da die hinterlegten Karten beim Haupteingang abzuholen sind, kommen wir gleich mal in den Genuss einer unfreiwilligen Stadienumrundung - dabei wird sogar eine Wiese überquert. Dort kommt uns ein Fan der Münchner Löwen entgegen, der komplett verbittert ist, weil er keine Karten mehr erhalten hat.
Das Spiel ist heute nämlich ausverkauft. 3.000 sind mit dabei, mehr sind wegen der Sicherheitszonen, die man bei den violetten Salzburgern offensichtlich benötigt, nicht möglich.
Beim Einmarsch der Mannschaft gibt es Choreo's auf beiden Seiten. Der Auswärtsmob ist wie erwartet in großer Anzahl angereist und 90 Minuten sehr aktiv. Wattens hat hingegen keine aktive Fanszene, doch auch hier gibt es einige Fangesänge. So stellt man sich das vor, da lacht das Fußballherz.
Die Gastgeber starten besser ins Spiel und kommen immer wieder zu guten Chancen. Kein Wunder, heute kann man mit einem Sieg bis auf 3 Punkte an die Violetten herankommen. Und in der 40. Minute ist es dann soweit, Wattens geht durch Benjamin Pranter verdient in Führung. Darüber freuen sich nicht nur die Zuschauer von Wattens, sondern auch der zum Mensch gewordene Schwan, der hier ständig seine Runden zieht.
In der Pause gibt's als Unterhaltung Klassiker wie "Der liebe Gott muaß a Tiroler sein". In NÖ brauch ich das nicht, aber hier passt es!
In der 2. Halbzeit geht es munter hin und her, wobei Wattens nach wie vor die etwas bessere Mannschaft ist und immer wieder zu guten Chancen kommt. Als alle schon mit dem Heimsieg rechnen, fällt in der 93. Minute der Ausgleich. Die violetten Fans können sich nicht zurückhalten und mindestens 30 Menschen laufen aufs Feld. Von der anderen Seite kommt sofort die Polizei dazu, doch die Salzburger schaffen es alleine, wieder auf Ihre Tribüne zu gelangen. Köstlich zum Zuschauen.
Das war der perfekte Abschluss eines emotionalen, spannenden Spitzenspiels, welches gehalten hat, was man sich vom ihm versprochen hat. An dieser Stelle ein Danke an den Vorstand der WSG für die sympathische Art und die hinterlegten Karten.
Für uns geht es weiter in die Tiroler Landesliga zur Union Innsbruck.
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