Petronell, Sportplatz
2. Klasse Ost, 150 Zuschauer, 2:4
Erst vor wenigen Tagen erfuhr man, dass der ASV Petronell-Carnuntum nach dieser Saison den Spielbetrieb einstellen wird. Es gibt noch genau eine Chance, um sich den Groundpunkt Petronell-Carnuntum zu holen, bevor die Pforten vielleicht für immer geschlossen werden. Diese Chance bietet sich heute am letzten Spieltag der 2. Klasse Ost, an dem der ASV Petronell auf den SC Höflein trifft. Petronell liegt am letzten Tabellenrang, mit einem Sieg könnte man die rote Laterne noch an Edelstal übergeben. Höflein befindet sich im Niemandsland der Tabelle.
Neben mir und rund 150 weiteren Personen sind auch Philipp, Mozart und Andreas dabei, um den ASV zu verabschieden. Das Spiel beginnt mit einer Slapstick-Einlage, die passender zur aktuellen Situation nicht sein könnte. In der 1. Minute (!) trifft ein Petronell-Verteidiger relativ unbedrängt bei einem Abwehrversuch die Stange, der abprallende Ball wird daraufhin von einem Höflein-Spieler ins Tor geschoben. 11 Minuten später steht es auch schon 0:2.
Da heute der letzte Tag des Sportfestes stattfindet, starten wir Richtung Grillmeister. Dort investieren wir einige Euro in weiße Spritzer - man will schließlich dem Verein den etwaigen Wiedereinstieg in den Spielbetrieb erleichtern. Etwas überraschend verkürzen die Gastgeber durch diesen Elfmeter auf 1:2. Kurz vor der Pause stellt man sogar auf 2:2. Wird man die rote Laterne doch noch los?
In der Halbzeit besuche ich das nicht weit vom Sportplatz entfernte Heidentor. Nicht schlecht, wenn man so ein historisches Denkmal mehr oder weniger im Vorbeigehen mitnehmen kann.
So ein Kulturbesuch macht nicht nur durstig, sondern auch hungrig - also vergönne ich mir zu Beginn der 2. Halbzeit ein Langos. Nach meinem Bestellvorgang meint eine Dame zu mir: "Host jetzt a Langos bestöd? Oje! Gestern host de ned essn kenna, de worn komplett schworz!"
Heute sind die Langos nicht schwarz, sondern im perfekten Zustand. Während des Verzehrs geht Höflein neuerlich in Führung. Später stößt ein Funktionär zu uns, von dem wir die Gründe für den (vorübergehenden?) Ausstieg von Petronell und noch mehr erfahren: "In der Liga kämpfen eh olle, bei de Höfleiner is es a ned ondas! Und de Slowaken gehen durt hin, wo sie mehr kriagn! I söba wor a ned ondas vor 30 Johr!"
Ein ehrlicher, sympathischer Kerl, der Herr Funktionär. Petronell muss ein weiteres Tor hinnehmen. Das Abschiedsspiel geht also mit 2:4 verloren. Damit beendet man die Saison tatsächlich am letzten Platz. Man darf gespannt sein, ob es irgendwann wieder einmal ein Petronell-Carnuntum auf der Fußball-Landkarte geben wird.
2. Klasse Ost, 150 Zuschauer, 2:4
Erst vor wenigen Tagen erfuhr man, dass der ASV Petronell-Carnuntum nach dieser Saison den Spielbetrieb einstellen wird. Es gibt noch genau eine Chance, um sich den Groundpunkt Petronell-Carnuntum zu holen, bevor die Pforten vielleicht für immer geschlossen werden. Diese Chance bietet sich heute am letzten Spieltag der 2. Klasse Ost, an dem der ASV Petronell auf den SC Höflein trifft. Petronell liegt am letzten Tabellenrang, mit einem Sieg könnte man die rote Laterne noch an Edelstal übergeben. Höflein befindet sich im Niemandsland der Tabelle.
Neben mir und rund 150 weiteren Personen sind auch Philipp, Mozart und Andreas dabei, um den ASV zu verabschieden. Das Spiel beginnt mit einer Slapstick-Einlage, die passender zur aktuellen Situation nicht sein könnte. In der 1. Minute (!) trifft ein Petronell-Verteidiger relativ unbedrängt bei einem Abwehrversuch die Stange, der abprallende Ball wird daraufhin von einem Höflein-Spieler ins Tor geschoben. 11 Minuten später steht es auch schon 0:2.
Da heute der letzte Tag des Sportfestes stattfindet, starten wir Richtung Grillmeister. Dort investieren wir einige Euro in weiße Spritzer - man will schließlich dem Verein den etwaigen Wiedereinstieg in den Spielbetrieb erleichtern. Etwas überraschend verkürzen die Gastgeber durch diesen Elfmeter auf 1:2. Kurz vor der Pause stellt man sogar auf 2:2. Wird man die rote Laterne doch noch los?
In der Halbzeit besuche ich das nicht weit vom Sportplatz entfernte Heidentor. Nicht schlecht, wenn man so ein historisches Denkmal mehr oder weniger im Vorbeigehen mitnehmen kann.
So ein Kulturbesuch macht nicht nur durstig, sondern auch hungrig - also vergönne ich mir zu Beginn der 2. Halbzeit ein Langos. Nach meinem Bestellvorgang meint eine Dame zu mir: "Host jetzt a Langos bestöd? Oje! Gestern host de ned essn kenna, de worn komplett schworz!"
Heute sind die Langos nicht schwarz, sondern im perfekten Zustand. Während des Verzehrs geht Höflein neuerlich in Führung. Später stößt ein Funktionär zu uns, von dem wir die Gründe für den (vorübergehenden?) Ausstieg von Petronell und noch mehr erfahren: "In der Liga kämpfen eh olle, bei de Höfleiner is es a ned ondas! Und de Slowaken gehen durt hin, wo sie mehr kriagn! I söba wor a ned ondas vor 30 Johr!"
Ein ehrlicher, sympathischer Kerl, der Herr Funktionär. Petronell muss ein weiteres Tor hinnehmen. Das Abschiedsspiel geht also mit 2:4 verloren. Damit beendet man die Saison tatsächlich am letzten Platz. Man darf gespannt sein, ob es irgendwann wieder einmal ein Petronell-Carnuntum auf der Fußball-Landkarte geben wird.
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