Loosdorf, Sportplatz
1. Klasse West-Mitte, 300 Zuschauer, 2:0
Den ASK Loosdorf habe ich mir lange aufgespart - in der Hoffnung, dass irgendwann wieder das große Derby gegen den SC Melk stattfindet. Das bislang letzte ging 2009 vor einer Kulisse von 1.200 Besuchern über die Bühne. Nach dieser Saison musste der ASK den Gang in die 1. Klasse antreten, während Melk sich in den folgenden Jahren in die 2. Landesliga hochspielte - und dort Jahr für Jahr eine ordentliche Figur abgibt. Ein Pflichtspielderby ist daher in naher Zukunft sehr unwahrscheinlich.
Natürlich muss der ASK auch in der 1. Klasse nicht auf Derbys verzichten. So hat man mit Markersdorf, Mank und Leonhofen gleich 3 Teams aus der Nachbarschaft in der Liga. Die letztgenannten sind heute in Loosdorf zu Gast. Immerhin 300 Personen interessieren sich für dieses Duell der 1. Runde. Darunter befinden sich auch fahnenschwenkende Kinder, die sogar den einen oder anderen Gesang in ihrem Reportoire haben.
Loosdorf zählt wohl auch heuer - so wie jedes Jahr - zu den Aufstiegskandidaten. Ein guter Start wäre dafür wichtig. Loosdorf beginnt auch motiviert. In der 15. Minute zirkelt Raducanu einen Freistoß aus 20 Meter genau in die Kreuzecke. Leonhofen befindet sich offensichtlich noch in der Sommerpause. Nach einem der vielen Abspielfehler plärrt deren Coach: "Des is ois stümperhoft, wos mia do mochn!"
Man versucht daraufhin über den Kampf ins Spiel zu finden. Die Partie ist ab Mitte der 1. Halbzeit von unzähligen Fouls geprägt. Die Stimmung wird am Feld und im Publikum rauer. Wie üblich bekommt auch der Schiri sein Fett ab. Bei einer etwas längeren Diskussion mit einem Leonhofen-Kicker kommt folgende Meldung von der Haupttribüne: "Heast Schiri, gib eam a Bussl!" Sein Nachbar ist etwas direkter: "Schiri, du bist a schena Trottel!"
Beim Pausenstand von 1:0 geht es in die Kabine. Das Spiel wird danach noch härter. Insgesamt zückt Schiri Nebi Güclü 9 Mal die Gelbe Karte, ein Leonhofen-Spieler sieht diese in der 70. Minute zum 2. Mal. Ein älterer Zuschauer ist entsetzt: "Es seids ois primitive Ochsen!" wird mit "Morgn miassts olle wieda orbeiten gehn!" ergänzt. Morgen ist übrigens Sonntag!
Mit einem Mann mehr tut sich Loosdorf nicht wirklich leichter, erst ein Eigentor von Leonhofen entscheidet das Spiel endgültig. Ein dreckiger Sieg! Vielleicht klappt es ja diese Saison mit der langersehnten Rückkehr in die Gebietsliga. Ich gönne mir zur Feier des Tages noch eine Knacker, ehe ich mich wieder aus Loosdorf verabschiede.
1. Klasse West-Mitte, 300 Zuschauer, 2:0
Den ASK Loosdorf habe ich mir lange aufgespart - in der Hoffnung, dass irgendwann wieder das große Derby gegen den SC Melk stattfindet. Das bislang letzte ging 2009 vor einer Kulisse von 1.200 Besuchern über die Bühne. Nach dieser Saison musste der ASK den Gang in die 1. Klasse antreten, während Melk sich in den folgenden Jahren in die 2. Landesliga hochspielte - und dort Jahr für Jahr eine ordentliche Figur abgibt. Ein Pflichtspielderby ist daher in naher Zukunft sehr unwahrscheinlich.
Natürlich muss der ASK auch in der 1. Klasse nicht auf Derbys verzichten. So hat man mit Markersdorf, Mank und Leonhofen gleich 3 Teams aus der Nachbarschaft in der Liga. Die letztgenannten sind heute in Loosdorf zu Gast. Immerhin 300 Personen interessieren sich für dieses Duell der 1. Runde. Darunter befinden sich auch fahnenschwenkende Kinder, die sogar den einen oder anderen Gesang in ihrem Reportoire haben.
Loosdorf zählt wohl auch heuer - so wie jedes Jahr - zu den Aufstiegskandidaten. Ein guter Start wäre dafür wichtig. Loosdorf beginnt auch motiviert. In der 15. Minute zirkelt Raducanu einen Freistoß aus 20 Meter genau in die Kreuzecke. Leonhofen befindet sich offensichtlich noch in der Sommerpause. Nach einem der vielen Abspielfehler plärrt deren Coach: "Des is ois stümperhoft, wos mia do mochn!"
Man versucht daraufhin über den Kampf ins Spiel zu finden. Die Partie ist ab Mitte der 1. Halbzeit von unzähligen Fouls geprägt. Die Stimmung wird am Feld und im Publikum rauer. Wie üblich bekommt auch der Schiri sein Fett ab. Bei einer etwas längeren Diskussion mit einem Leonhofen-Kicker kommt folgende Meldung von der Haupttribüne: "Heast Schiri, gib eam a Bussl!" Sein Nachbar ist etwas direkter: "Schiri, du bist a schena Trottel!"
Beim Pausenstand von 1:0 geht es in die Kabine. Das Spiel wird danach noch härter. Insgesamt zückt Schiri Nebi Güclü 9 Mal die Gelbe Karte, ein Leonhofen-Spieler sieht diese in der 70. Minute zum 2. Mal. Ein älterer Zuschauer ist entsetzt: "Es seids ois primitive Ochsen!" wird mit "Morgn miassts olle wieda orbeiten gehn!" ergänzt. Morgen ist übrigens Sonntag!
Mit einem Mann mehr tut sich Loosdorf nicht wirklich leichter, erst ein Eigentor von Leonhofen entscheidet das Spiel endgültig. Ein dreckiger Sieg! Vielleicht klappt es ja diese Saison mit der langersehnten Rückkehr in die Gebietsliga. Ich gönne mir zur Feier des Tages noch eine Knacker, ehe ich mich wieder aus Loosdorf verabschiede.
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