Gerersdorf, Sportplatz
1. Klasse West-Mitte, 256 Zuschauer, 2:2
Gerersdorf ist das letzte noch ausständige Team der 1. Klasse West-Mitte. Das Derby gegen Markersdorf ist der richtige Zeitpunkt für die Ligakomplettierung. Ich erreiche 15 Minuten vor Spielbeginn die 973 Einwohner zählende Gemeinde, die an die Landeshauptstadt St. Pölten angrenzt. Da bereits sämtliche Gassen in der Nähe des Sportplatzes zugeparkt sind, absolviere ich einen dezenten Fußmarsch zum Eintrittshäuschen, an welcher der Herr vor mir "A Kortn für an jungen Pensionstn" versucht zu bestellen.
Dazu fehlen mir noch ein paar Jahre, also nehme ich das Standardticket á 5 Euro. Erfreulicherweise kommen 256 Besucher zu meiner Ligakomplettierung! Danke schön! Als Schiri Pottendorfer die Jungs am Rasen fragt, ob beide Teams komplett sind, antwortet der Gerersdorf-Kapitän: "Bei uns fehlt noch einer!" Pottendorfer erwidert: "Der wird scho kumma!" und führt die 21 Herren auf's Feld. Was für eine trockene Aktion!
Der fehlende Spieler sprintet kurze Zeit später auch schon aus der Kabine und steht beim Anpfiff dann doch tatsächlich am Feld. Die nächste Aufregung um den Schiri gibt es in der 13. Minute, als er Markersdorf einen umstrittenen Elfmeter zuspricht. Die Fans sind aufgebracht, Schimpftiraden aus dem Publikum sind die Folge. Markus Wurm ist's egal, er verwertet sicher ins linke untere Eck. Ein Zuschauer meint nach dem Tor: "Do schau i liaba beim Tennis zua, do gibt's wenigstens kan Schiri!" Anmerkung: Zeitgleich mit dem Derby findet im angrenzden Tennisclub das Duell gegen Türnitz statt.
Gerersdorf erholt sich vom Elfer-Schock rasch und kommt in der 36. Minute zum verdienten Ausgleich. Beim Pausenstand von 1:1 schlage ich beim Grillmeister zu und ordere eine Kotelettsemmel mit Kraut und (!) Senf.
Auch nach der Pause entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel auf gutem Niveau, in der die Gäste in der 54. Minute erneut in Führung geht. Danach kommt das Urgestein Wolfgang Janisch für Gerersdorf ins Spiel, der die 40 längst überschritten hat. Ein Zuschauer meint: "Jetzt kummt da Kugelblitz!" Sein Nachbar ermahnt diesen sofort: "Du wärst froh, wenn du in dem Alter noch so ausschaun würdest!" Daraufhin kommt folgende Antwort: "I wär froh, wenn i da nu leben würd!"
Janisch ist ein ständiger Unruheherd und sorgt für Begeisterung beim Publikum. Diese erreicht beim Ausgleich zum 2:2 ihren Höhepunkt. Dabei sollte es dann auch bleiben. Der Platzsprecher spricht danach richtigerweise von einem gerechten Remis. Für mich ist die 1. Klasse West-Mitte damit abgehakt! Es ist tatsächlich ein perfekt geschlossener Kreis, feierte ich doch meine Ligapremiere im April 2012 in Markersdorf...
1. Klasse West-Mitte, 256 Zuschauer, 2:2
Gerersdorf ist das letzte noch ausständige Team der 1. Klasse West-Mitte. Das Derby gegen Markersdorf ist der richtige Zeitpunkt für die Ligakomplettierung. Ich erreiche 15 Minuten vor Spielbeginn die 973 Einwohner zählende Gemeinde, die an die Landeshauptstadt St. Pölten angrenzt. Da bereits sämtliche Gassen in der Nähe des Sportplatzes zugeparkt sind, absolviere ich einen dezenten Fußmarsch zum Eintrittshäuschen, an welcher der Herr vor mir "A Kortn für an jungen Pensionstn" versucht zu bestellen.
Dazu fehlen mir noch ein paar Jahre, also nehme ich das Standardticket á 5 Euro. Erfreulicherweise kommen 256 Besucher zu meiner Ligakomplettierung! Danke schön! Als Schiri Pottendorfer die Jungs am Rasen fragt, ob beide Teams komplett sind, antwortet der Gerersdorf-Kapitän: "Bei uns fehlt noch einer!" Pottendorfer erwidert: "Der wird scho kumma!" und führt die 21 Herren auf's Feld. Was für eine trockene Aktion!
Der fehlende Spieler sprintet kurze Zeit später auch schon aus der Kabine und steht beim Anpfiff dann doch tatsächlich am Feld. Die nächste Aufregung um den Schiri gibt es in der 13. Minute, als er Markersdorf einen umstrittenen Elfmeter zuspricht. Die Fans sind aufgebracht, Schimpftiraden aus dem Publikum sind die Folge. Markus Wurm ist's egal, er verwertet sicher ins linke untere Eck. Ein Zuschauer meint nach dem Tor: "Do schau i liaba beim Tennis zua, do gibt's wenigstens kan Schiri!" Anmerkung: Zeitgleich mit dem Derby findet im angrenzden Tennisclub das Duell gegen Türnitz statt.
Gerersdorf erholt sich vom Elfer-Schock rasch und kommt in der 36. Minute zum verdienten Ausgleich. Beim Pausenstand von 1:1 schlage ich beim Grillmeister zu und ordere eine Kotelettsemmel mit Kraut und (!) Senf.
Auch nach der Pause entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel auf gutem Niveau, in der die Gäste in der 54. Minute erneut in Führung geht. Danach kommt das Urgestein Wolfgang Janisch für Gerersdorf ins Spiel, der die 40 längst überschritten hat. Ein Zuschauer meint: "Jetzt kummt da Kugelblitz!" Sein Nachbar ermahnt diesen sofort: "Du wärst froh, wenn du in dem Alter noch so ausschaun würdest!" Daraufhin kommt folgende Antwort: "I wär froh, wenn i da nu leben würd!"
Janisch ist ein ständiger Unruheherd und sorgt für Begeisterung beim Publikum. Diese erreicht beim Ausgleich zum 2:2 ihren Höhepunkt. Dabei sollte es dann auch bleiben. Der Platzsprecher spricht danach richtigerweise von einem gerechten Remis. Für mich ist die 1. Klasse West-Mitte damit abgehakt! Es ist tatsächlich ein perfekt geschlossener Kreis, feierte ich doch meine Ligapremiere im April 2012 in Markersdorf...
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