Samstag, 29. August 2020

UFC Aigen-Schlägl - Union St. Peter am Wimberg

St. Oswald bei Haslach, Sportplatz
2. Nordwest (OÖ), 150 Zuschauer, 0:3


Der Virus namens Corona hat bekanntlich auch das Fußball-Leben auf den Kopf gestellt. Ein Corona-Opfer war auch die Union St. Oswald, die im Winter 2019 bekanntgaben, nach der Saison 2019/2020 den Spielbetrieb nach 50 Jahren einzustellen. Es wurden sogar eigene T-Shirts hergestellt. Dank Corona fiel die Abschieds-Tournee ins Wasser, genauso wie das von Philipp und mir anvisierte Spiel im Mai 2020. Der Gegner wäre damals St. Peter am Wimberg gewesen.

Einige Kicker aus St. Oswald wechselten im Sommer ins benachbarte Aigen-Schlägl. "Damit diese Spieler auch ein Heimspiel haben, spielen wir heute in St. Oswald" so der Platzsprecher. Nachdem ich bei meiner Recherche auf diese Information stieß, wurde die heutige Begegnung im Kalender als Fixtermin eingetragen. Philipp und Mozartinho sind heute meine Begleiter, der Gegner von Aigen-Schlägl heißt St. Peter am Wimberg, wie sollte es auch anders sein...

Die gerade einmal 500 Einwohner zählende Gemeinde St. Oswald bei Haslach liegt im oberen Mühlviertel und grenzt an Tschechien. Während vergangene Saison zum Spiel Aigen-Schlägl vs St. Peter 100 Besucher am Sportplatz von Aigen-Schlägl vorbeischauten, kommen heute 150 nach St. Oswald. Die Entscheidung, für ein Spiel nach St. Oswald auszuweichen, war also nicht nur für uns keine schlechte.

Die Gäste erwischen einen Auftakt nach Maß, gleich der 1. Angriff wird erfolgreich abgeschlossen. Anschließend dominieren die "Gastgeber", doch vor dem Tor ist man mit dem Latein am Ende. Das kann man von Mozart nicht behaupten, wenn der mit seinem Bier am Ende ist, kauft er einfach ein Neues. Dankenswerterweise fällt dabei auch für mich ein Schlägl ab.

Nach dem Pausenpfiff absolvieren wir die Umrundung, soweit diese hier möglich ist. Gerade als ich die Haupttribüne erreiche, erhöht St. Peter auf 0:2. Die Gäste sind konsequent in der Verwertung ihrer Torchancen. Das kann man von Aigen-Schlägl nicht behaupten, die haben zwar eine gefühlte Ballbesitzquote von 75 %, können damit aber überhaupt nichts anfangen.

Kurz vor dem Abpfiff verabschieden wir uns endgültig von diesem idyllisch gelegenen Sportplatz, um rechtzeitig das 20 Uhr-Spiel in Rechberg zu erreichen. Wir verpassen dadurch zwar das 3. Tor der Gäste, aber das ist in diesem Fall durchaus verschmerzbar.
























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