Deštná, Futbalové hřiště
Okresní soutež muži sk. "B"- Jindřichův Hradec (Tschechien), 79 Zuschauer, 2:2
20 Kilometer nördlich von Horní Žďár befindet sich die Kleinstadt Deštná u Jindřichova Hradce. Dort empfängt um 13.30 Uhr in der Kreisklasse B des Kreises Jindřichův Hradec Sokol Deštná den FC Peč. Dabei trifft der Tabellenzweite auf den Dritten. Da Leader Popelín für beide Teams in Reichweite ist, handelt es sich um ein richtungsweisendes Spiel im Kampf um den Meistertitel.
Während Sokol Deštná beim Personal aus dem vollen schöpfen kann, treten die Gäste nur mit 9 Feldspieler an. Es überrascht daher nicht, dass die Gastgeber zu Beginn Peč einschnüren. Nach dem 1:0 durch Tomáš Šenkýř in der 14. Minute gehen Andi und ich davon aus, dass wir eine langweilige Partie erleben werden.
Es sollte anders kommen, die 10 Mann von Peč kämpfen nicht nur bravourös, sie schaffen durch Jindra sogar den Ausgleich. Kurz darauf erreichen wir den Herren, der nicht nur Platzsprecher, sondern auch Losverkäufer und Sanitäter in einer Person ist. Sämtliche Tätigkeiten werden vom Mann für alle Fälle übrigens in eleganten weißen Handschuhen ausgeführt. Auch uns schwatzt der Herr ein Los auf.
Beim Stand von 1:1 geht es in die Pause. Ich gönne mir ein gezapftes Radegast, womit mein Menü nach der Klobasa in Horní Žďár nun komplett ist. Während für mich das Bier das Halbzeithighlight ist, ist es für den Großteil der Besucher die Verlosung, die regelrecht zelebriert wird. Unsere beiden Lose gehen leer aus, dafür räumt der vom Heimverein gestellte Linienrichter gleich mehrmals ab, darunter auch den den Hauptpreis.
In der 57. Minute bringt Kudrna Sokol Deštná wieder auf Kurs. Peč bricht aber auch nach diesem Tor nicht ein. Im Gegenteil, Martin Trojan kann abermals ausgleichen. In der Folge haben beide Teams die Chancen auf den Dreier, doch es sollte beim 2:2 bleiben. Damit ist Tabellenführer Popelín der große Nutznießer, der FC Peč geht aber zumindest als moralischer Sieger vom Feld.
Wir verlassen nun Tschechien, unser Hauptspiel geht nämlich im Waldviertel über die Bühne.
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