Gnadendorf, Sportplatz
Bezirksklasse Weinviertel (NÖ), 60 Zuschauer, 4:1
Der Pfingstmontag wird genützt, um wieder einmal einen Verein in der Bezirksklasse Weinviertel zu besuchen. Diesmal geht es zum UFC Gnadendorf, der heute den USC Neuruppersdorf zu Gast hat. Neuruppersdorf liegt mit einem Torverhältnis von 13:195 und einem Punktestand von -6 am Tabellenende. Man muss aber auch erwähnen, dass sich die Mannschaft nach einer grausamen Hinrunde in der Zwischenzeit gefangen hat. Trotzdem ist der Tabellenfünfte Gnadendorf heute natürlich klarer Favorit.
Ich bin nicht der einzige Platzsammler vor Ort. Auch Brucki, Andi St., HFM & Friend haben heute den Weg ins Weinviertel gefunden, um dem letzten Heimspiel Gnadendorfs in der laufenden Saison beizuwohnen. Beim Anblick des Platzes zeigt sich Andi begeistert: "Der Rasen schaut sehr gut aus!" Brucki erwidert in seiner pragmatischen Art: "Das liegt daran, dass die Sonne scheint!" Dieser Brucki!
Gnadendorf tut sich gegen die Gäste, die ihr 2. Spiel binnen 24 Stunden absolvieren, nicht leicht. Es dauert immerhin 18 Minuten, ehe man in Führung geht. Kurz darauf bietet Schiri Rath die Akteure zur Trinkpause. Ein Spieler ist etwas verwundert: "Was? Jetzt schon?" Schri Rath antwortet: "Jo, ihr hobt's jo a schnö gspüd!" Nach dem 2:0 durch Holapcek in der 32. Minute kann Neuruppersdorf auf 1:2 verkürzen.
Unmittelbar vor der Pause hole ich mir aus der Kantine eine der letzten noch vorhandenen Wurstsemmeln. Andi macht dies erst im Laufe der 2. Halbzeit. Er kommt zurück und meint perplex: "Jetzt hab ich eine Wurstsemmel ohne Wurst bekommen!" Holapcek erhöht auf 3:1. Noch mehr Jubel als beim 3:1 brandet bei der Einwechslung des 44jährigen Wolfgang Angster auf, der heute nach 22 Jahren sein Comeback feiert.
Es folgt eine weitere Geschichte, die nur der Fußball schreibt. In der 90. Minute ist es ausgerechnet Angster, der den Endstand von 4:1 fixiert. Danke an Brucki & Andi, die mir beide diese Info mitteilten.
Neuruppersdorf wird auch nicht völlig unglücklich nach Hause fahren, die Zeiten der hohen Abfuhren scheinen vorbei zu sein.
Andi und ich schauen bei der Heimfahrt noch beim USV Klement vorbei, der seinen Spielbetrieb eingestellt hat. Da der Platz noch einen halbwegs guten Zustand aufweist, besteht noch die Hoffnung auf einen Matchbesuch in Klement.
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