Dietmanns, Sportplatz
2. Klasse Waldviertel Zentral, 55 Zuschauer, 9:5
Einen Tag nach dem letzten Spiel von Pellendorf geht es zum SVU Großdietmanns in den Bezirk Gmünd. Die tragen 8 Jahre nach dem Einstieg der Kampfmannschaft heute ihr vorletztes Heimspiel aus. Der Sportplatz im Ort Dietmanns wird vom Nachwuchs der SVU weiterhin bespielt. Es besteht also noch Hoffnung.
Der Ausstieg ist insofern überraschend, da Großdietmanns heuer eine tolle Saison spielt. Man liegt am 5. Tabellenrang. Weit weniger gut geht es da dem heutigen Gegner Allentsteig, die gerade einmal 3 Punkte mehr als Schlusslicht Rastenfeld auf Ihrer Habenseite haben. Wie in Pellendorf treffen Andreas & ich vor Ort auf Franz.
Großdietmanns zeigt von Anfang an, wer der Herr im Haus ist. Janda schließt gleich den 1. Angriff mit einem Tor ab. Der 2. Abschlussversuch landet im angrenzenden Feld. Nachdem der Ball trotz intensiver Suchaktion nicht gefunden wird, meint ein Funktionär: "Heats auf ins suacha, es is jo nur a Boi und ka Kind!"
Wir brechen zur Umrundung auf, Platz dafür ist ausreichend vorhanden. Nach einigen Fotos werden wir von Schiri Redzaj gestoppt. Er meint, das sämtliche Besucher nur auf der Seite beim Eingang verweilen dürfen. Auch wenn wir es nicht verstehen, befolgen wir die Anweisung. Einen Spielabbruch können wir am allerwenigstens gebrauchen.
In der Halbzeit kommt Redzaj auf mich zu und meint: "Du kennst ja eh die Regeln!" Meine Versuche, ihm klar zu machen, das wir nichts Schlimmen im Sinn haben, fruchten nicht. Somit erfolgt die Umrundung in der Pause. Zu dem Zeitpunkt führt Großdietmanns übrigens mit 5:1.
Zeit, dem Kantinencontainer einen Besuch abzustatten. Dort erfahre ich, dass die Bratwürstl schon aus sind, aber die Kotelttsemmel gibt's noch. Na dann! Nachdem Großdietmanns in der 53. Minute das 7:2 erzielt, platzt einem Allentsteiger Abwehrspieler der Kragen. Mit den Worten "Du stehst umadum wia a Kuah!" geht er mit einem seiner Mitspieler hart ins Gericht. Der nimmt dies stoisch zur Kenntnis.
Keiner glaubt, dass hier noch irgendetwas passieren kann. Doch die Allentsteiger können binnen 10 Minuten auf 5:7 verkürzen. 15 Minuten sind noch zu spielen, da sollten 2 weitere Tore möglich sein. Die sollten auch fallen, jedoch sind es die Gastgeber denen dies gelingt, Der SVUG gewinnt damit ihr vorletztes Heimspiel mit 9:5. Während ein Großteil des Publikums ob des Torreigens zufrieden den Sportplatz verlässt, findet Andreas ein Haar in der Suppe: "Nojo! De Torhüter worn jo gor nix!" Dieser Andreas!
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