Fließ, Sportzentrum Kalvari
TFV-Cup, 1.200 Zuschauer, 0:9
Nach dem klaren Aufstieg von Absam in Nauders folgt nun in Fließ eine weitere Partie der 1. Runde im Tirol-Cup. Die Glücksfee meinte es gut mit dem FC Fließ, das Los ergab mit Wacker Innsbruck nämlich den mit Abstand attraktivsten Gegner in diesem Bewerb. Der FCF spielt seit 2021 im etwas oberhalb des Ortes befindlichen Sportzentrum Kalvari. Seitdem man hier die Heimspiele austrägt, konnte man 3mal in Folge aufsteigen. Heuer nimmt man an der Gebietsliga West teil.
Dennoch ist man gegen Wacker Innsbruck, die im Vorjahr in die Regionalliga Tirol aufstiegen, klarer Außenseiter. Wie erwartet herrscht reger Zustrom, 1.200 Zuschauer sorgen auf einer Seehöhe von 1.100 Meter wie erwartet für eine großartige Kulisse. Wir starten mit einem Besuch der Kantine, wo dank unserer frühen Ankunft noch kein Stress herrscht. Die Currywurst stellt sich als ideales Dessert zum Schnitzel in Nauders heraus.
Um 19.00 Uhr sollte es dann losgehen. Nach kurzem Abtasten übernimmt Wacker rasch das Kommando, das 0:1 gelingt Yilmaz in der 8. Minute. Ich habe nun ein Deja-Vú, wie in Nauders meint ein Fan: "Schod, dass es so schnö gongan is!" Danach dauert es immerhin 17 weitere Minuten, ehe Wacker ein weiteres Mal trifft. Der Herr mit dem Megaphon im Wacker-Block plärrt: "Zweistellig!"
Wie man es gewohnt ist, gibt es von Seiten Wackers Dauersupport, die Heimischen halten hin und wieder mit "F-C- Fliaaaaß!" oder auch "Immer wieder, Immer wieder, FC Fliaaaß" dagegen. Fliaß macht seine Sache bis zur Pause sehr anständig, man fängt sich nur einen weiteren Treffer ein, womit bei 0:3 die Seiten gewechselt sind.
In Halbzeit 2 kann Wacker einen Zahn zulegen, nach 83 Minuten steht es 0:6. Nun ist die Luft beim FC Fliess im wahrsten Sinne des Wortes draußen, was von den Gästen beinhart ausgenützt wird. Man trifft in den wenigen Minuten bis zum Abpfiff noch 3 Mal, womit die Partie mit 0:9 endet. Die Vorgabe des Vorsängers wurde damit knapp verfehlt.
Dennoch sieht man hüben wie drüben zufriedene Gesichter, beide Mannschaften werden mit Applaus verabschiedet, Wacker lässt sogar etwas Rauch aufsteigen. Auch der Platzsprecher gratuliert den Gästen, eher er seine Durchsage mit den Worten: "Die Legende lebt!" abschließt.
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