2. Landesliga West, 650 Zuschauer, 1:1
Amaliendorf ist für die meisten Kontrahenten in der 2. Landesliga West aufgrund der langen Anreise ein mühsamer (Auswärts-)gegner, nicht so für den ASV Schrems, die nur 5 Kilometer bewältigen müssen. Der Fanclub der Schremser legt diese Distanz heute sogar zu Fuß zurück. Brav!
Groundhopperkollege Alex und ich benötigen mit dem Auto dafür gute 1 1/2 Stunden, aber für dieses Derby ist das eine gut investierte Zeit. Die Parkplätze rund um den Sportplatz sind beim Eintreffen längst vergeben, dank der zahlreichen Einweiser finde ich einen Abstellplatz in einer nahen Gasse.
Während das Spiel gemächlich beginnt, starten wir auch schon unsere Platzumrundung. Die Fanatics aus Schrems sorgen - vermutlich schon gut aufgetankt dank der Wanderung - für Stimmung inklusive Fahnen und Transparente. Diverse Fangesänge werden zum Besten gegeben, unter anderem "besingt" man den in orange gekleideten Amaliendorf-Goalie mit "Orange ist nur die Müllabfuhr".
Beide Teams sind in akuter Abstiegsgefahr, demenstprechend nervös treten die Akteure auf. Nachdem der Cornerschütze der Gäste (auf einem Foto zu sehen) zweimal einen Eckball komplett vergeigt, geht er mit sich selbst hart ins Gericht: "Scho wieda so a Oascheckn" ... Wo er recht hat, hat er recht. Trotzdem gehen die Gäste kurz nach dieser Aussage unter dem Jubel der Fanatics mit 1:0 in Führung.
In der Halbzeit gibt es in der sehr gut sortierten Kantine des SC Amaliendorf-Aalfang Pommes für mich und für den Kollegen eine Schnitzel- UND (!!) eine Kotelettsemmel. Und das in der Fastenzeit!
Die Aalfänger erkennen in der 2. Halbzeit den Ernst der Lage und treffen zum verdienten Ausgleich in der 78. Minute. Dies bedeutet auch den Endstand. Obwohl dieser Punkt beiden nicht wirklich viel bringt im Tabellenkeller, ist man heute zufrieden. Hauptsache man hat das Derby nicht verloren ...
Für uns geht es nach dem Abpfiff zum berühmten Wackelstein, bevor die Reise nach Irnfritz zum 2. Tagesspiel weitergeht.
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